Im Kasseler Stadtteil Harleshausen ereigneten sich am Wochenende zwei Einbrüche in Wohnhäuser. Die Polizei sucht nach Zeugen für Hinweise auf die Täter.
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Kassel (ost)
Kassel-Harleshausen:
In Harleshausen, einem Stadtteil von Kassel, ereigneten sich am Wochenende zwei Einbrüche in Wohnhäuser, die möglicherweise von denselben unbekannten Tätern begangen wurden. Die beiden Häuser befinden sich direkt nebeneinander in der Eschebergstraße, in der Nähe der Rasenallee. Die Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo, die mit den weiteren Ermittlungen betraut sind, suchen nun nach Zeugen, die Informationen über die Einbrecher liefern können.
Den Berichten der Beamten des Kriminaldauerdienstes zufolge, die zur Anzeigenaufnahme und Spurensicherung an den Tatorten eingesetzt wurden, wurden sie am Samstagabend gegen 23:00 Uhr zum ersten Mal in die Eschebergstraße gerufen. Eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses hatte festgestellt, dass die Balkontür ihrer Nachbarin offen stand, obwohl diese zu diesem Zeitpunkt abwesend war. Unbekannte hatten im Laufe des Tages ein Fenster der Wohnung im Erdgeschoss aufgebrochen, die Räume nach Wertgegenständen durchsucht und waren dann unerkannt über den Balkon geflohen. Es ist noch nicht bekannt, was die Täter erbeutet haben. Nur wenige Stunden später wurde die Polizei erneut in die Eschebergstraße gerufen, da der Bewohner des benachbarten Einfamilienhauses bei seiner Rückkehr feststellte, dass auch bei ihm eingebrochen worden war. Die Täter hatten zwischen Samstagmorgen, 6:30 Uhr, und Sonntag, 3:00 Uhr, einen Terrassenstuhl benutzt, um an ein höher gelegenes Fenster zu gelangen und es aufzubrechen. Sie stahlen Bargeld und drei Modellautos und konnten auch hier unerkannt flüchten.
Personen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Eschebergstraße gesehen haben und den Ermittlern Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle von Einbrüchen registriert, wovon 723 gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 569, darunter 498 Männer, 71 Frauen und 275 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Einbrüche auf 5206 Fälle, wovon 840 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 598, davon 511 Männer, 87 Frauen und 270 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022
2023
Anzahl erfasste Fälle
4.275
5.206
Anzahl der aufgeklärten Fälle
723
840
Anzahl der Verdächtigen
569
598
Anzahl der männlichen Verdächtigen
498
511
Anzahl der weiblichen Verdächtigen
71
87
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen
275
270
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 308, wobei 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige waren. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Mordfälle auf 229, wobei 216 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 267, wobei 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige waren. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
