Am Montag erlangten Telefonbetrüger die Bankdaten eines Seniors und erbeuteten Geld. Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen und gibt wichtige Tipps.
Erlangen: Falsche Bankmitarbeiter betrogen Senior

Griesheim (ost)
Am Montag (20.10.) haben bisher unbekannte Telefonbetrüger es geschafft, die Bankdaten eines älteren Mannes zu erhalten und so Zugriff auf sein Konto zu bekommen.
Um 16.30 Uhr erhielt der 71-jährige Herr einen Anruf von einem Herrn, der vorgab, ein Bankmitarbeiter zu sein. Danach schickten sie dem älteren Mann eine SMS mit einem Link, in der er aufgefordert wurde, seine Bankdaten einzugeben. Auf diese Weise erlangten die Kriminellen Zugang zum Konto des 71-Jährigen und erbeuteten Geld. Die Kriminalpolizei hat den Fall übernommen und die Ermittlungen aufgenommen.
Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei und gibt wichtige Ratschläge:
Geben Sie am Telefon keine Bankdaten oder persönlichen Informationen preis. Seien Sie bei Nachrichten oder Anrufen, die Überweisungen oder sensible Bankdaten betreffen, immer vorsichtig. Wenn Zweifel bestehen, sollten Betroffene Rat bei Verwandten suchen und die Polizei informieren. PIN- oder TAN-Nummern sollten niemals an Dritte weitergegeben werden. Weder am Telefon noch per E-Mail. Echte Bankmitarbeiter werden Sie niemals nach Nummern oder Passwörtern fragen. Wenn solche Daten abgefragt werden, ist es wahrscheinlich, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 im Jahr 2022 auf 4224 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 im Jahr 2022 auf 2828 im Jahr 2023. Darunter waren 1806 männliche Verdächtige und 847 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 1918 männliche und 910 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 851 im Jahr 2022 auf 915 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 9.798 | 10.106 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.961 | 4.224 |
| Anzahl der Verdächtigen | 2.653 | 2.828 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.806 | 1.918 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 847 | 910 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 851 | 915 |
Quelle: Bundeskriminalamt








