Kriminelle täuschten Virusmeldung vor, forderten Überweisungen. Polizei warnt vor Betrugsmasche und gibt Tipps.
Erlangen: Falscher Microsoft-Mitarbeiter erbeutet mehrere Tausend Euro

Erzhausen (ost)
Ein älterer Mann aus Erzhausen wurde von Kriminellen mit dem Trick des Falschen Microsoft Mitarbeiters um mehrere tausend Euro betrogen. Am Montag (17.11.) erhielt er eine Virusmeldung auf seinem Laptop. Er wurde aufgefordert, den vermeintlichen Microsoft-Kundendienst telefonisch zu kontaktieren. Der Mann folgte dieser Anweisung. Während des Telefonats forderte der angebliche Mitarbeiter den Erzhäuser auf, mehrere Überweisungen auf ein Bankkonto zu tätigen, was der Mann dann auch tat. Die Kriminalpolizei ermittelt in diesem Fall.
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Ratschläge:
Die vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter versuchen oft, über eine Fernwartungssoftware Zugriff auf die Computer ihrer Opfer zu erhalten. Sie täuschen gefälschte Warnhinweise beim Surfen im Internet oder Anrufe von Betrügern vor, die vorgeben, dass der Computer mit Viren infiziert oder gehackt wurde oder ein neues Sicherheitszertifikat benötigt. Anstatt Hilfe anzubieten, stehlen die Kriminellen sensible Daten wie Passwörter für Online-Banking. Wenn Sie Anrufe von einem Microsoft-Mitarbeiter erhalten oder ein Pop-up-Fenster beim Surfen bemerken, legen Sie einfach auf oder schalten Sie den Computer aus. Tätigen Sie keine Überweisungen und geben Sie niemals private Daten weiter oder gewähren Sie Unbekannten Zugriff auf Ihren Computer durch die Installation einer Software.
Weitere Informationen zum „Falschen Microsoft-Mitarbeiter“ finden Sie hier:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 im Jahr 2022 auf 4224 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 im Jahr 2022 auf 2828 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 1806 männlich, 847 weiblich und 851 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 9.798 | 10.106 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.961 | 4.224 |
| Anzahl der Verdächtigen | 2.653 | 2.828 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.806 | 1.918 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 847 | 910 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 851 | 915 |
Quelle: Bundeskriminalamt








