Ein 20-jähriger Autofahrer wurde nach einer Verfolgungsjagd mit hoher Geschwindigkeit festgenommen. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 0,6 Promille festgestellt.
Falsche Richtung, falsche Entscheidung: Polizeistreife stellte berauschten Autofahrer nach Flucht

Langenselbold (ost)
Ein Auto, das in die falsche Richtung fuhr, war am frühen Dienstagmorgen der Grund für einen Polizeieinsatz, der kurz darauf zur vorläufigen Festnahme des 20-jährigen Fahrers führte. Der junge Mann wurde einer Streifenbesatzung gegen 03.25 Uhr im Kreisverkehr an der Landesstraße 3445 auffällig – und zwar so auffällig, dass die Beamten sofort auf ihn aufmerksam wurden: Mit seinem Mercedes fuhr er den Ordnungshütern nämlich im Kreisverkehr entgegen.
Als die Polizisten eine Kontrolle durchführen wollten, setzte der Fahrer seine Fahrt in die Emmy-Noether-Straße fort und flüchtete mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die dortige 30er-Zone. Nach einigen hundert Metern wurde das Auto im Konrad-Zuse-Ring abgestellt. Der Fahrer lief dann zu Fuß in Richtung des angrenzenden Feldes, während drei weitere Insassen ebenfalls aus dem Fahrzeug flohen.
Die Beine der Beamten waren jedoch schneller als die des Fahrers des B-Klasse-Autos, sodass der 20-Jährige nach kurzer Verfolgung festgenommen werden konnte. Die anderen Insassen blieben trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen unauffindbar. Bei dem Festgenommenen – und das könnte der Grund für seine Flucht gewesen sein – wurde ein Atemalkoholwert von 0,6 Promille festgestellt, zudem zeigten sich bei ihm drogentypische Ausfallerscheinungen.
Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie des Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinflusses eingeleitet. Er musste neben einer Blutprobe auch sein Auto abgeben – letzteres wurde beschlagnahmt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (81,02%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
| Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
| Ortslage – innerorts | 14.839 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
| Getötete | 188 |
| Schwerverletzte | 3.537 |
| Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








