Polizeibeamte stellen gestohlenen Scooter bei Marihuana-Fund sicher. Ermittlungen dauern an.
Flensburg: Drogenkontrollen führen zu Anzeigen

Polizeipräsidium Südosthessen (ost)
(cb) Während zwei geplanter Verkehrskontrollen im Bereich der Polizeistation Seligenstadt und des Polizeireviers Hanau konnten Polizeibeamte am Montag zahlreiche Verkehrsverstöße feststellen und bestrafen. Das Ziel dieser Maßnahme war es, den Einfluss von berauschenden Substanzen im Straßenverkehr zu bekämpfen und so für mehr Sicherheit auf den Straßen des Polizeipräsidiums Südosthessen zu sorgen.
Zwischen 15:00 und 22:00 Uhr überprüften die Ordnungshüter an den beiden festen Kontrollstellen viele Fahrzeuge. Bei vier angehaltenen Fahrern bestand der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss berauschender Substanzen standen, daher wurde bei jedem eine Blutentnahme durchgeführt. Außerdem mussten die Beamten zwei Verfahren wegen des Verdachts des Fahrens unter Alkoholeinfluss einleiten. Darüber hinaus kontrollierten die eingesetzten Kräfte eine Person, die ohne gültige Fahrerlaubnis ein Fahrzeug führte. Auch in diesem Fall leiteten die Polizisten ein entsprechendes Ermittlungsverfahren ein.
Bei einem 26-jährigen Beifahrer fanden die Polizisten etwa 20 Gramm Marihuana, woraufhin die zuständige Staatsanwaltschaft eine Wohnungsdurchsuchung bei dem Mann aus Offenbach anordnete. Dabei konnten die Gesetzeshüter keine weiteren Betäubungsmittel finden, jedoch wurde ein im Juli gestohlener E-Scooter entdeckt und sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen dazu dauern an.
Drogen am Steuer stellen eine erhebliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar. Die Rauschmittel beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit, Konzentration und das Urteilsvermögen. Schon kleine Mengen können zu schweren Unfällen führen. Außerdem stellt das Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln in der Regel eine Straftat dar. Der Fahrer riskiert neben dem Verlust seines Führerscheins auch Punkte in Flensburg, hohe Geldstrafen oder im schlimmsten Fall sogar Freiheitsstrafen.
Mit den sogenannten „DiS“-Kontrollen sowie Aufklärungskampagnen möchte die Polizei das Bewusstsein für die Gefahren von Drogen im Straßenverkehr in der Bevölkerung schärfen – denn alle sollen sicher ihr Ziel erreichen.
Offenbach, 14.10.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, wobei 22378 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 19168, davon waren 17079 männlich und 2089 weiblich. 6494 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26518, wobei 23101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 nahezu konstant, wobei 17106 männlich und 2027 weiblich waren. 7004 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert, insgesamt 73917.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








