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Flörsheim am Main: Feuer im Wohnhochhaus, Großeinsatz in Okriftel

Ein Brand im 15. Obergeschoss eines Hochhauses löste einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten aus. Mehrere Bewohner wurden evakuiert, darunter vier leicht Verletzte.

Am Samstagabend kam es in der Sindlinger Straße in Hattersheim-Okriftel zu einem größeren Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsatz. Foto: Feuerwehren Hattersheim
Foto: Presseportal.de

Hattersheim am Main (ost)

Am Abend des 29.11.2025 ereignete sich in der Sindlinger Straße in Hattersheim-Okriftel ein umfangreicher Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsatz. Gegen 20:55 Uhr wurde ein Feuer in einer Wohnung im 15. Stock eines Hochhauses gemeldet, bei dem mehrere Personen nicht eigenständig fliehen konnten.

Als die Feuerwehr eintraf, brannte die Eingangstür einer Wohnung im 15. Stock, zusammen mit einem dort befindlichen Adventskranz und einer Fußmatte. Der Flur war stark verraucht und der Rauch breitete sich in mehrere Wohnungen und die beiden darüber liegenden Stockwerke aus.

Einige Bewohner waren auf Balkone geflüchtet und machten sich bemerkbar. Nachdem das Feuer schnell gelöscht war, wurden sie von der Feuerwehr mit Brandfluchthauben ins Freie gebracht. Während der gesamten Maßnahmen war ein Depot im Stockwerk unter dem Brand eingerichtet, von dem aus mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung und Kontrolle des Rauchs vorgingen.

In der Anfangsphase wurde ein überörtlicher Löschzug angefordert, bestehend aus Kräften der Feuerwehr Flörsheim und einer Drehleiter der Feuerwehr Hochheim. Ebenso wurde eine Drehleiter der Feuerwehr Eppstein zur Einsatzstelle geschickt. Da das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht wurde, konnten die zusätzlichen Einheiten bald wieder abziehen. Zur Kontrolle der Rückseite des Gebäudes wurden eine Drehleiter und eine Drohne eingesetzt.

Der Rettungsdienst wurde mit dem Stichwort MANV 5 (Massenanfall von Verletzten) alarmiert und zahlreiche Kräfte, darunter die DRK-Ortsvereine Hattersheim und Marxheim sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt, waren vor Ort. Insgesamt wurden 15 Bewohner betreut, von denen vier leichte Verletzungen erlitten, jedoch nicht ins Krankenhaus mussten. Ein Feuerwehrmann erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, wo er nach der Untersuchung entlassen wurde.

Das Technische Hilfswerk (THW) wurde zur Sicherung einer beschädigten Wohnungstür hinzugezogen. Aufgrund der massiven Rußablagerungen ist das Brandgeschoss mit insgesamt sieben Wohnungen derzeit nicht bewohnbar. Die betroffenen Bewohner wurden anderweitig untergebracht, unterstützt von der Stadt und ihren Angehörigen.

Während des Einsatzes war die Sindlinger Straße vollständig gesperrt. Insgesamt waren etwa 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW im Einsatz. Gegen Mitternacht konnte der Einsatz beendet werden, und die Einsatzfahrzeuge wurden wieder einsatzbereit gemacht.

Quelle: Presseportal

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