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Flucht mit 130 km/h vor Polizei: Fahrer festgenommen

Ein 30-jähriger Mann flüchtete rücksichtslos vor der Polizei durch Kassel, verursachte einen Unfall und wurde festgenommen.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Kassel:

Offenbar aufgrund von Drogen- und Alkoholeinfluss und ohne gültigen Führerschein versuchte ein 30-jähriger Mann in der Nacht von Freitag auf Samstag, in Kassel vor einer Polizeikontrolle zu fliehen, indem er rücksichtslos einen Ford lenkte. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h war der Autofahrer unterwegs, bis er in der Kronenstraße die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und einen schweren Unfall verursachte. Danach setzte der 30-Jährige aus Bad Arolsen seine Flucht zu Fuß fort, wurde jedoch nach kurzer Verfolgung von den Polizisten eingeholt und festgenommen. Dem Verdächtigen, der den Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln vor der Fahrt zugab, wurde eine Blutprobe entnommen. Er muss sich nun wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.

Die Streife des Polizeireviers Mitte wollte den Ford, der gegen 3:45 Uhr stadtauswärts auf der Friedrich-Ebert-Straße fuhr, kontrollieren. Als der Fahrer den Streifenwagen hinter sich bemerkte, beschleunigte er jedoch und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit durch den Vorderen Westen und Kirchditmold. Dabei ignorierte er nicht nur die Anhaltesignale des folgenden Streifenwagens mit Blaulicht, sondern auch sämtliche Verkehrszeichen und erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Die Flucht des Pkw war so riskant, dass die Polizisten zunächst die Verfolgung abbrechen mussten, um andere nicht zu gefährden. Bei der weiteren Fahndung trafen sie jedoch kurz nachdem der Ford im Stadtteil Harleshausen in einen geparkten Skoda gekracht war, an der Unfallstelle ein. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Skoda gegen den Balkon eines Hauses geschoben, was zu einem Gesamtschaden von ca. 50.000 Euro an beiden Fahrzeugen und dem Gebäude führte. Kurz darauf wurde der 30-Jährige in unmittelbarer Nähe festgenommen. Aufgrund leichter Gesichtsverletzungen durch den ausgelösten Airbag wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, wovon 22378 gelöst wurden. Es gab insgesamt 19168 Verdächtige, darunter 17079 Männer, 2089 Frauen und 6494 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26518, wobei 23101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 nahezu konstant, wobei 17106 männliche, 2027 weibliche und 7004 Nicht-Deutsche Verdächtige verzeichnet wurden. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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