Spezialisierte Beamte führten umfangreiche Kontrolle durch. Verstöße bei Geschwindigkeit, Ladungssicherung, Sozialvorschriften und Rettungsgasse festgestellt. Bußgelder in Höhe von 26.000 Euro erhoben.
Frankfurt am Main: Beanstandungen und Bußgelder bei Kontrolle im gewerblichen Verkehr
Autobahn 3 / Rodgau-Weiskirchen (ost)
Am Dienstag führten Fachbeamte der Polizeistation Heusenstamm und der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südosthessen in der Zeit von 08.30 bis 16.30 Uhr eine umfangreiche Überprüfung im gewerblichen Personen- und Güterverkehr durch. Sie erhielten Unterstützung von Kräften des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz, des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main, des Hauptzollamtes Darmstadt, des Bundesamtes für Logistik und Güterverkehr (BALM) sowie der Abteilung Gefahrgut des Landkreises Offenbach.
Während der Kontrollmaßnahmen wurden insgesamt 34 LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen, acht LKW bis 3,5 Tonnen, zwei Reisebusse, sieben PKW sowie 148 Personen überprüft. Es wurden verschiedene Verstöße festgestellt: Vier Fahrer überschritten die erlaubte Geschwindigkeit basierend auf Auswertungen der digitalen Fahrtenschreiber über einen längeren Zeitraum. Ein 3,5-Tonner war überladen, außerdem wurden drei Fahrzeugmängel festgestellt, darunter kaputte Bremsscheiben an einem LKW und beschädigte Reifen an einem tiefergelegten PKW. Weitere Verstöße umfassten drei Verstöße gegen die Ladungssicherung sowie 13 Verstöße gegen die Sozialvorschriften, hauptsächlich aufgrund von Überschreitungen der Lenkzeiten oder Unterschreitungen der Ruhezeiten. Besonders auffällig waren 71 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, davon 64-mal die Missachtung der Rettungsgasse, verursacht durch LKW, die nach einem Verkehrsunfall im Bereich der Rastanlage auf der mittleren Spur der dreispurigen Autobahn A3 fuhren und somit die Rettungsgasse verengten oder blockierten. Darüber hinaus wurden acht Steuerverstöße festgestellt, meist aufgrund mitgeführter überhöhter Mengen an Alkoholika oder Zigaretten.
Insgesamt wurden 16 Sicherheitsleistungen in Höhe von etwa 26.000 Euro erhoben. In fünf Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt, unter anderem aufgrund von defekten Bremsscheiben, beschädigten Reifen, Überladung (zweimal) und der Verwendung eines falschen Kontrollgeräts.
Die Polizei betont, dass derartige Kontrollen zur Steigerung der Verkehrssicherheit und zur Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen im gewerblichen Verkehr regelmäßig durchgeführt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwere Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. 1.164 Unfälle waren auf den Einfluss berauschender Mittel zurückzuführen, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)