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Frankfurt am Main: Brandstiftungen und Explosionen in Rhein-Main-Gebiet

Die Polizei führt Ermittlungen in Frankfurt zusammen nach mehreren schweren Taten, darunter Sprengstoffexplosionen und versuchte Brandstiftungen in Offenbach, Bockenheim und Taunusstein.

Foto: Depositphotos

Frankfurt (ost)

(hol) Es ist bereits bekannt, dass es in letzter Zeit im Rhein-Main-Gebiet zu mehreren vorsätzlich begangenen schweren Brandstiftungen und Sprengstoffexplosionen gekommen ist. Einige dieser Taten blieben im Versuchsstadium. Die Polizei reagiert auf diese Vorfälle und führt die laufenden Ermittlungen in einer speziellen Organisation im Polizeipräsidium Frankfurt am Main zusammen.

Am 17.07.25 ereignete sich die erste Tat in Offenbach, wo ein Sprengsatz vor einem Restaurant explodierte. Die Ermittlungen konzentrieren sich hier auf die Sprengstoffexplosion.

Die zweite bekannte Tat war ein versuchter schwerer Brandanschlag am 29.07.25 in einem Café in Bockenheim. In derselben Nacht wurde ein Feuer an einem Wohnhaus in Taunusstein gelegt. Zwei Nächte später explodierte ein Sprengsatz an der Tür eines Wohnhauses in Zeilsheim. Nur eine Nacht später gab es erneut einen versuchten Brandanschlag auf das Wohnhaus in Taunusstein.

Am 05.08.25 wurde das oben genannte Café erneut Opfer eines Brandanschlags, der nun wegen versuchten Mordes untersucht wird. Bei der Fahndung wurde ein 15-jähriger Niederländer festgenommen, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet. In derselben Nacht gab es einen weiteren Versuch, eine Sprengstoffexplosion herbeizuführen. Wieder war das Wohnhaus in Taunusstein das Ziel. Auch hier wurde ein Tatverdächtiger (18 Jahre) aus den Niederlanden festgenommen und befindet sich ebenfalls in Untersuchungshaft.

Basierend auf den bisherigen Bewertungen, insbesondere aufgrund der ähnlichen Vorgehensweisen bei den Taten in zeitlicher und örtlicher Nähe, muss derzeit angenommen werden, dass die bisher bekannten Taten miteinander in Verbindung stehen könnten.

Als Reaktion auf diese teilweise schweren Straftaten und die damit verbundenen Gefahren wurden die Ermittlungen im Polizeipräsidium Frankfurt a. M. gebündelt. Ein speziell zusammengestelltes Ermittlerteam wurde gebildet, um die genannten Straftaten aufzuklären. Die polizeilichen Maßnahmen, die aus den gezielten Ermittlungsergebnissen resultieren, werden ebenfalls zentral von dort aus koordiniert.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls zurück, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug im Jahr 2022 308, wovon 283 männlich und 25 weiblich waren. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 267 Verdächtige, davon 237 männlich und 30 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank von 147 im Jahr 2022 auf 130 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland – 470.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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