Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Frankfurt am Main: Festnahme wegen Agententätigkeit

Die Bundesanwaltschaft hat gestern einen marokkanischen Staatsangehörigen wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit festgenommen. Der Beschuldigte wird verdächtigt, für einen marokkanischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein.

Foto: Depositphotos

Karlsruhe (ost)

Am gestrigen Tag (15. Januar 2025) wurde der marokkanische Staatsbürger Youssef El A. gemäß einem Haftbefehl des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom 15. Februar 2023

bei seiner Ankunft am Flughafen Frankfurt (Main) von Beamten des Bundeskriminalamts festgenommen. Der Beschuldigte war seit dem 1. Dezember 2024 aufgrund eines europäischen Haftbefehls in Spanien inhaftiert und von dort zwecks Strafverfolgung nach Deutschland überstellt worden.

Es besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte spätestens seit Januar 2022 für einen marokkanischen Geheimdienst tätig war (§ 99 Abs. 1 Nr. 1 StGB).

Im Haftbefehl wird ihm im Wesentlichen folgender Vorwurf gemacht:

Youssef El A. hat seit Januar 2022 Anhänger der sogenannten Hirak-Bewegung – einer oppositionellen marokkanischen Protestbewegung – ausspioniert. Er handelte gemeinsam mit Mohamed A., der vom marokkanischen Auslandsnachrichtendienst DGED beauftragt wurde und die gesammelten Informationen an seine Vorgesetzten weitergab. Mohamed A. wurde am 31. August 2023 aufgrund einer Anklage der Bundesanwaltschaft (vgl. Pressemitteilung Nr. 31 vom 23. Juni 2023) zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.

Heute wurde Youssef El A. dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der ihm den Haftbefehl eröffnet und die Inhaftierung angeordnet hat.

Quelle: Presseportal

nf24