Frankfurt am Main: Illegales Autorennen auf Bundesautobahnen

Frankfurt (ost)

Am Sonntagabend (17. November 2024) ereignete sich auf den Autobahnen 661 (A 661) und 3 (A 3) ein illegales Autorennen, das andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Die Polizei bittet um Ihre Unterstützung.

Gegen 22:45 Uhr entdeckte eine Zivilstreife der Kontrolleinheit Autoposer, Raser und Tuner (KART) auf der Hanauer Landstraße einen grauen Audi R 8.

Aufgrund der übermäßigen Abgasgeräusche beschlossen die Beamten, das leistungsstarke Fahrzeug auf der A 661 in Richtung Egelsbach am Parkplatz Buchrain zu kontrollieren.

Der Fahrer ignorierte jedoch sämtliche Anweisungen der Polizei und fuhr trotz der regennassen Straße weiter auf die A 3 in Richtung Würzburg.

Am Offenbacher Kreuz überholte der Sportwagen rücksichtslos andere Fahrzeuge und nutzte dabei teilweise den Standstreifen.

Der Fahrer verlor sichtlich die Kontrolle über sein PS-starkes Fahrzeug in der Nähe der Polizeiautobahnstation und kam von der geraden Fahrbahn ab, wo er seitlich mit der Schutzplanke kollidierte. Trotz des Unfalls setzte das Fahrzeug seine Flucht vor der Polizei fort.

An der Ausfahrt Offenbach-Süd verließ das Auto zunächst in Richtung Bundesstraße 8 (B 8), kehrte jedoch um und fuhr erneut auf der BAB 3 in Richtung Würzburg. Auch hier kam es zu gefährlichen Spurwechselmanövern, die andere Verkehrsteilnehmer stark gefährdeten.

Aufgrund der hohen Leistung des Rasers und um keine weiteren gefährlichen Fahrmanöver zu provozieren, entschieden die Zivilfahnder, die Verfolgung abzubrechen.

Die Ermittlungen werden nun wegen illegalen Autorennens, Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrerflucht geführt.

Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe:

Wer kann Informationen zu dem grauen Audi R 8 Coupé aus dem Main-Taunus-Kreis (MTK) geben? Wer hat die riskanten Fahrmanöver beobachtet oder war selbst betroffen?

Bitte kontaktieren Sie die Polizei unter 069-755 46208 oder einer anderen Polizeidienststelle.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl ausmacht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte auf den Straßen Hessens.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)