Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Frankfurt am Main: Operation “Action Weeks” gegen Enkeltrickbetrug

Die hessische Polizei hat erfolgreich Vermögenswerte im Wert von 150.000 Euro sichergestellt und vier Personen festgenommen, die als Abholer agierten.

Foto: Depositphotos

Frankfurt (ost)

Die Polizei in Hessen hat im Rahmen der internationalen “Action Weeks” zur Bekämpfung des Enkeltrickbetrugs umfangreiche Vermögenswerte sichergestellt: 20.000 Euro Bargeld, Goldbarren, Goldmünzen, hochwertigen Schmuck und Luxusuhren im Gesamtwert von 130.000 Euro. Darüber hinaus wurden vier Personen festgenommen, die als Abholer agierten.

Im Rahmen eines internationalen Einsatzes zur Bekämpfung des Enkeltrickbetrugs gingen Ermittler von Polizeidienststellen aus 15 Bundesländern, dem Bundeskriminalamt, Polen, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Europol während zweier “Action Weeks” vom 25. November bis 6. Dezember gemeinsam gegen Betrüger vor. Die hessische Koordination lag beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main.

Erfolgreiche Einsätze im Detail:

 28.11.2024: In Darmstadt übergab ein 89-jähriger Mann Schmuck und Luxusuhren im Wert von 50.000 Euro an eine 23-jährige Abholerin, bevor die Kriminalpolizei eingriff und die Tatverdächtige festnahm.

 29.11.2024: In Passau wurde ein 30-jähriger Tatverdächtiger festgenommen, der einen 90-jährigen Senior dazu brachte, ihm als angeblicher Mitarbeiter des Amtsgerichts Gold im Wert von 78.000 Euro zu übergeben. Durch intensive Ermittlungen der Frankfurter Polizei wurde seine Festnahme koordiniert, nachdem er zuvor erfolglos Schockanrufe in Frankfurt am Main getätigt hatte.

 04.12.2024: Ein 87-jähriger Mann aus Eschwege übergab 20.000 Euro Bargeld, nachdem er einen Schockanruf mit der Aufforderung erhalten hatte, eine angebliche Kaution in Höhe von 100.000 Euro zu hinterlegen. Dank akribischer Ermittlungsarbeit konnte ein 27-jähriger Tatverdächtiger trotz Fluchtversuch mit der Tatbeute festgenommen werden.

 Höhepunkt des Einsatzes – Kassel: Eine 74-jährige Frau erkannte den Betrugsversuch, nachdem sie telefonisch zur Übergabe von 55.000 Euro gedrängt worden war. In Absprache mit der Kriminalpolizei täuschte sie ein Treffen mit dem Abholer vor. Bei der fingierten Übergabe von mehreren zehntausend Euro, Schmuck und einer Luxusuhr wurde ein 29-jähriger Tatverdächtiger auf frischer Tat festgenommen.

Dank intensiver und grenzüberschreitender Zusammenarbeit konnte die Polizei nicht nur zahlreiche Tatverdächtige festnehmen, sondern auch sicherstellen, dass die Geschädigten ihre Wertgegenstände und das Bargeld zurückerhielten. Die mutmaßlichen Betrüger befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

Weitere Informationen zu den internationalen Action Weeks finden Sie in der Pressemitteilung der Polizei Berlin unter dem angegebenen Link.

https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1512984.php

Quelle: Presseportal

nf24