Erfolgreiche Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaft, Polizei und Bundespolizei führt zur Inhaftierung eines 38-Jährigen in Offenbach.
Frankfurt am Main: Per Haftbefehl gesuchter Mann festgenommen
Offenbach (ost)
Gemeinsame Erklärung der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Außenstelle Offenbach – der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Südosthessen
(fg) Am Mittwochvormittag gelang es der Bundespolizei, einen 38-jährigen Mann vorläufig festzunehmen, der seit letzter Woche mit einem auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Außenstelle Offenbach – durch das Gericht erlassenen Haftbefehl gesucht wurde. Nach der Fahndung führte der koordinierte Einsatz der beteiligten Behörden zur erfolgreichen Inhaftierung des Mannes.
Vorfall am Wilhelmsplatz in Offenbach am 9. Juli 2025
Nach der Auseinandersetzung am Wilhelmsplatz letzte Woche (wir berichteten unter: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6073576), bei der drei Personen unter anderem mit Stichverletzungen in Krankenhäuser kamen, ergab sich im Zuge der durchgeführten Vernehmungen sowie der umfassend geführten Ermittlungen der dringende Tatverdacht gegen den 38 Jahre alten Offenbacher. Ihm wird versuchter Totschlag in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen vorgeworfen. Die am Tatabend (9. Juli 2025) vorläufig festgenommenen Personen wurden nach ihren Vernehmungen entlassen.
Festnahme und Inhaftierung des gesuchten 38-Jährigen gemäß Haftbefehl
In einem Zug in Richtung Nordrhein-Westfalen wurde der Beschuldigte am Mittwochvormittag (16. Juli 2025) von Beamten der Bundespolizei des Frankfurter Flughafens festgenommen. Dieser wurde an die Landespolizei übergeben und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Außenstelle Offenbach – einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Offenbach vorgeführt, der den Haftbefehl vollstreckte. Der Tatverdächtige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
„Die reibungslose Abstimmung zwischen Bundespolizei, Landespolizei und der Staatsanwaltschaft zeigt, wie effizient die Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten“, sagte Heiko Reitz, Ermittler beim Kommissariat 11 im Polizeipräsidium Südosthessen in Offenbach. „Innerhalb kürzester Zeit war die Kommunikation zwischen den Stellen hergestellt und der weitere Ablauf bis hin zur Inhaftierung umgesetzt.“
Auch die Staatsanwaltschaft lobte die Zusammenarbeit. „Die enge Zusammenarbeit mit der Polizei – ob Landes- oder Bundespolizei – ist für eine funktionierende Strafverfolgung unerlässlich“, sagte Staatsanwalt Sebastian Knell, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Außenstelle Offenbach. „Die hier erfolgte Inhaftierung ist ein gutes Beispiel dafür, wie unsere Justiz- und Sicherheitsstrukturen ineinandergreifen.“
Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der mutmaßlichen Tat dauern derweil an. Weiterhin werden Zeugen der Tat gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 an die Kriminalpolizei in Offenbach zu wenden.
Medienvertreterinnen und -vertreter richten ihre Anfragen bitte an die gemeinsame Pressestelle der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zuständigkeitsbereich Außenstelle Offenbach.
17.07.2025, Offenbach, Pressestelle, Felix Geis
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 308, davon waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 wurden 229 Fälle gemeldet, von denen 216 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 267, darunter 237 Männer, 30 Frauen und 130 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 aufgezeichneten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt