Ein 22-Jähriger Dealer mit Drogen, illegaler Aufenthalt und gestohlenem E-Bike wurde festgenommen.
Frankfurt am Main: Polizeikontrolle in Frankfurt-Nied
Frankfurt (ost)
Ursprünglich plante das Streifenteam am gestrigen Dienstag (17. Juni 2025) gegen 22:55 Uhr lediglich die Überprüfung eines Radfahrers, der durch sein unsicheres Fahrverhalten auffiel. Die Polizisten waren jedoch überrascht vom Verlauf der Kontrolle, denn der kontrollierte Delinquent beging eine Vielzahl von Straftaten.
Schon zu Beginn der Kontrolle in der Bolongarostraße erhärtete sich der Verdacht, dass der 22-jährige Mann Drogen bei sich führte. Eine Durchsuchung bestätigte diesen Verdacht: In seiner Kleidung fanden die Ordnungshüter Crack und Marihuana, was den ersten Straftatbestand, den unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln, zur Folge hatte.
Aufgrund der typischen Art und Weise, wie der Crack aufgeteilt und verpackt war, lag die Vermutung nahe, dass er nicht nur im Besitz der Drogen war, sondern auch damit handelte. Auf Befragung bestätigte er, dass die Annahme der Beamten korrekt war. Wenn nur alle Straßendealer so ehrlich wären. Somit wurde die Liste der Straftaten um den Handel mit Betäubungsmitteln erweitert.
Bei der Feststellung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der Mann sich illegal in der Bundesrepublik aufhielt. Dies führte zur Hinzufügung der dritten Straftat zur Anzeige.
Das unsichere Fahrverhalten, das zu Beginn beschrieben wurde, war auf den vorherigen Drogenkonsum zurückzuführen. Da das hochwertige E-Bike, auf dem ihn die Beamten antrafen, höchstwahrscheinlich gestohlen war, wurden die letzten beiden Delikte, Trunkenheit im Straßenverkehr und Hehlerei, zur Liste hinzugefügt.
Aufgrund des fehlenden festen Wohnsitzes wurde der Unglücksrabe von der Polizei zum Polizeipräsidium gebracht, um später vor einen Haftrichter geführt zu werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg der gemeldeten Fälle von 24363 im Jahr 2022 auf 26518 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 konstant, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und der Anteil der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt