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Frankfurt am Main: Polizeikontrollen im Bahnhofsviertel

Die Polizei fokussiert mit Kontrollmaßnahmen auf Sicherheit und Drogenhandel im Viertel, mit positiver Bilanz.

Foto: Depositphotos

Frankfurt (ost)

Die erste Aktion am Mittwoch (11. Dezember 2024) war vollständig auf die Bekämpfung des Drogenstraßenhandels ausgerichtet, die zweite Maßnahme am Dienstag, 17. Dezember 2024, führte die Polizei Hessen in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, der Stadt Frankfurt und dem Hauptzollamt Kontrollen im Rahmen der Initiative „Sichere Innenstadt“ durch.

Beide Überprüfungsaktionen ergaben eine positive Bilanz für die Sicherheit im Bahnhofsviertel. Die Beamten kontrollierten mehr als 170 Personen, erstatteten insgesamt 38 Strafanzeigen und nahmen mehrere Personen fest.

Neben vielen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Aufenthaltsgesetz gelang es den Beamten erneut, einige bemerkenswerte Entdeckungen zu machen. Dazu gehört beispielsweise das Auffinden und die Beschlagnahme von etwa 400 Tabletten eines verschreibungspflichtigen Schmerzmittels. Es besteht der Verdacht des illegalen Arzneimittelhandels. Die Polizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren gegen die beiden Männer ein, die diese Tabletten bei sich hatten.

Zusätzlich entdeckten die Beamten eine Crack-Küche in einem Hotel in der Moselstraße. Neben den „Küchenutensilien“ fanden die Beamten eine beträchtliche Menge Crack, mehrere Feinwaagen, Mobiltelefone sowie einen Schlagring (ein verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz) und beschlagnahmten sie. Der Mieter des Hotelzimmers und mutmaßliche Besitzer der genannten Gegenstände wurde zur richterlichen Vorführung in die Haftzellen des Polizeipräsidiums gebracht.

Solche Kontrollaktionen sind Teil des Sofortprogramms „Sichere Innenstadt“.

Die etwa 150 eingesetzten Kontrollkräfte aller beteiligten Behörden stießen mit den wiederholten Maßnahmen bei den örtlichen Gewerbetreibenden und Anwohnern erneut auf große Zustimmung.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 22.378 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 19.168 Verdächtige, darunter 17.079 Männer, 2.089 Frauen und 6.494 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle auf 26.518, wobei 23.101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 relativ konstant, wobei 17.106 Männer, 2.027 Frauen und 7.004 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

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