Frankfurter Zoll nimmt sechs Arbeitnehmer auf Dach eines Abbruchgebäudes wegen illegalen Aufenthaltes fest. 36 Arbeitnehmer wurden befragt, sechs festgenommen, keine Aufenthaltsdokumente vorgelegt.
Frankfurt am Main: Sechs Arbeitnehmer auf Abbruchgebäude festgenommen
Frankfurt am Main (ost)
Frankfurt am Main
Am 20. Februar haben rund 50 Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt am Main eine Inspektion gemäß dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz an einem Abrissgebäude in Frankfurt durchgeführt. Der Fokus lag insbesondere auf der Aufdeckung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung sowie der Überprüfung, ob der gesetzlich oder tariflich vorgeschriebene Mindestlohn eingehalten wird. Insgesamt wurden 36 Arbeitnehmer von sechs verschiedenen Unternehmen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Dabei kam es zu sechs vorläufigen Festnahmen von Arbeitnehmern im Alter von 19 bis 37 Jahren aufgrund des Verdachts des illegalen Aufenthalts. Nach Beginn der Inspektion wies der Bauleiter vor Ort alle Arbeitnehmer an, sich für die Erfassung auf den Vorplatz des Abrissgebäudes zu begeben. Alle Arbeitnehmer erschienen bis auf sechs Personen, die sich vermutlich auf dem Dach des Abrissgebäudes berieten, um der Kontrolle zu entgehen. Ein Arbeitnehmer versteckte sich zudem in einem Schacht. Ein anderer legte sich flach auf eine Erhöhung auf dem Dach, die von unten nicht einsehbar war. Trotzdem gelang es den Kontrollkräften des Zolls, sie aufzuspüren und vorläufig festzunehmen. Keiner der sechs Männer konnte ein gültiges Aufenthaltsdokument vorlegen, noch lagen Bescheinigungen für eine ausländische Krankenversicherung vor. Gegen die Männer wurden sofort Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts einer Straftat im Zusammenhang mit illegalem Aufenthalt eingeleitet. Sie wurden zur weiteren Klärung des Sachverhalts zur Dienststelle gebracht. Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.
Quelle: Presseportal