Am 29. Oktober beginnt die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am Main mit der schrittweisen Einführung des Entry/Exit Systems (EES). Nach dem Flughafen Düsseldorf werden nun auch an Deutschlands größtem Flughafen die ersten Passagiere die neue Einreisekontrolle durchlaufen.
Frankfurt am Main: Start des Entry/Exit Systems am Flughafen Frankfurt

Frankfurt/Main (ost)
Ab dem 29. Oktober startet die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt am Main schrittweise die Einführung des Entry/Exit Systems (EES). Nach dem Flughafen Düsseldorf werden nun auch an Deutschlands größtem Flughafen die ersten Passagiere die neue Einreisekontrolle durchlaufen.
Durch das Entry/Exit System werden Ein- und Ausreisedaten von Drittstaatsangehörigen erfasst, die für einen Kurzaufenthalt im Schengen-Raum reisen möchten. Dadurch wird die Grenzkontrolle digitalisiert. Grenzkontrollstempel, wie bisher verwendet, entfallen. Bei der Registrierung von Drittstaatsangehörigen, die nach Europa einreisen möchten, werden ab sofort ein Live-Foto erstellt, Fingerabdrücke genommen und der Reisepass gescannt.
„Mit dem neuen Entry/Exit System wird die Sicherheit an den europäischen Grenzen digital, zuverlässig und lückenlos – unerlaubte Aufenthalte und Grenzverletzungen werden so effektiv verhindert.“, so die Präsidentin der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main, Kerstin Kohlmetz, zum Start des Systems. Und weiter: „Besonders am Flughafen, dem Drehkreuz des internationalen Reiseverkehrs, ist diese lückenlose Kontrolle entscheidend, um Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit zu wahren. Die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen ist dabei bestens vorbereitet, um mit modernster Technik und geschultem Personal höchste Sicherheit für Reisende und die Grenzen zu garantieren.“
„Der Flughafen Frankfurt ist Deutschlands Tor zur Welt. Aufgrund der hohen Anbindung reisen zahlreiche Personen von außerhalb des Schengen-Raums über unser Drehkreuz und nutzen daher das neue Entry/Exit System“, sagt Dr. Pierre Dominique Prümm, Vorstand Aviation und Infrastruktur der Fraport AG. „Um unseren Passagieren einen reibungslosen und komfortablen Ablauf zu gewährleisten, haben wir uns intensiv auf den Start des EES vorbereitet und unterstützen unsere Partner vollumfänglich bei der Implementierung.“
An Kiosken, auch Self-Service Systeme genannt, können Reisende ihre Daten bereits vor der eigentlichen Einreisekontrolle erfassen. Dadurch sollen die Prozesse der Grenzkontrolle verbessert werden. Zusätzlich wird die Grenze effektiver geschützt sowie Identitätsbetrug und illegale Migration bekämpft.
Flughafenbetreiber Fraport stellt in den Terminals strategisch günstige Örtlichkeiten und Flächen für insgesamt 218 Self-Service Systeme bereit. Diese Standorte befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Grenzkontrollen. Eine klare Beschilderung leitet die Passagiere zu den Kiosken. Passagiere finden umfangreiche Informationsmaterialien in den Terminals und in den Online-Medien, die über die notwendigen Prozessschritte informieren. Fraport setzt zusätzliches Personal ein, um die Passagierströme zu lenken und bei Fragen zu unterstützen.
Für Staatsangehörige der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums ändert sich mit der Einführung nichts.
Zum Start des Entry/Exit Systems am 29. Oktober am Flughafen Frankfurt am Main werden zunächst vier Kontrollspuren mit den neuen Einreiseprozessen ausgestattet. Am 30. Oktober kommen dann weitere sechs Spuren hinzu. In den folgenden Monaten wird das EES schrittweise auf den gesamten Flughafen ausgeweitet. Die vollständige Einführung des Systems, einschließlich der Anbindung des gesamten Schengenraums, ist für April 2026 geplant.
Weitere Informationen über das EES finden Sie hier:
Hinweise für Reisende auf der Webseite der Bundespolizei: www.bundespolizei.de/travel
Mitteilung der Europäischen Union: https://travel-europe.europa.eu/ees
Quelle: Presseportal








