Frankfurt am Main: Supermarkt Raub in Frankfurt-Gallus, Festnahme nach versuchtem Überfall
Ein 22-Jähriger verletzte einen Sicherheitsdienstmitarbeiter bei einem Raubversuch und wurde kurz darauf festgenommen.
Foto: Depositphotos
Frankfurt (ost)
(di) Am Abend gestern (25. Oktober 2025) hat ein 22-jähriger Mann versucht, Bargeld in einem Supermarkt in der Mainzer Landstraße 357 zu rauben. Dabei hat er einen Sicherheitsdienstmitarbeiter mit einem Messer verletzt und ist zunächst geflohen, konnte aber bald darauf festgenommen werden.
Der Täter hat gegen 22:00 Uhr kurz vor Ladenschluss die Kasse aufgesucht und vorgegeben, bezahlen zu wollen. Als eine Mitarbeiterin des Marktes die Kasse geöffnet hat, ist der Mann plötzlich hinter den Kassenbereich getreten und hat die Mitarbeiterin mit einem Messer bedroht. Daraufhin hat sie sofort die Kasse wieder geschlossen.
Ein Sicherheitsdienstmitarbeiter des Marktes hat die Situation bemerkt und ist dazwischengegangen. Es kam zu einem Handgemenge mit dem Täter, bei dem der Sicherheitsdienstmitarbeiter mit einem Messer verletzt wurde. Danach ist der ca. 165 cm große, westeuropäisch aussehende Täter, der einen dunklen Kapuzenpullover und eine schwarze Mütze trug, ohne Beute geflohen.
Ersthelfer haben den verletzten Sicherheitsmitarbeiter vor Ort versorgt. Rettungskräfte haben ihn danach in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Im Rahmen der sofort und umfassend durchgeführten Fahndung haben die eingesetzten Beamten zeitnah einen Tatverdächtigen in der Nähe des Tatorts lokalisiert und festgenommen. Der 22-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
Personen, die vor, während oder nach der Tat verdächtige Beobachtungen bezüglich der Tat oder des Täters gemacht haben, werden gebeten, sich telefonisch beim zuständigen Fachkommissariat unter der Telefonnummer 069 / 755 – 51299 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, wovon 1785 gelöst wurden. Es gab insgesamt 2173 Verdächtige, darunter 1974 Männer, 199 Frauen und 1077 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3217, wobei 1850 gelöst wurden. Es gab insgesamt 2263 Verdächtige, darunter 2046 Männer, 217 Frauen und 1179 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
