Bundespolizisten haben am 7. Dezember zwei Taschendiebe am Fernbahnhof des Flughafens Frankfurt festgenommen. Die Algerier wurden beim Durchsuchen von Gepäckstücken beobachtet und konnten durch Videomaterial über Diebstahlhandlungen nachgewiesen werden.
Frankfurt am Main: Taschendiebe am Fernbahnhof Flughafen Frankfurt gestoppt

Frankfurt/Main (ost)
Am 7. Dezember wurden am Fernbahnhof des Flughafens Frankfurt zwei Taschendiebe von Bundespolizisten festgenommen. Die beiden Männer aus Algerien waren im ICE von Köln zum Flughafen Frankfurt am Main unterwegs und wurden von Observationskräften der Bundespolizei in Köln beobachtet, wie sie Gepäckstücke in der Gepäckablage öffneten und nach Wertgegenständen durchsuchten. Die Kontrolle fand dann am Fernbahnhof statt.
Da die Algerier keinen Ausweis vorzeigen konnten, wurden sie von den Beamten zur Wache gebracht. Dort konnten sie identifiziert werden und die Beamten aus Köln konnten anhand von Videomaterial Diebstähle vom 6. Dezember nachweisen. Außerdem wurden Smartphones und eine chinesische Gedenkmünze sichergestellt.
Neben den Diebstählen suchten die italienischen Behörden einen der Algerier per internationalem Haftbefehl. Ihm wird vorgeworfen, am Flughafen Malpensa in Italien hochwertige Gepäckstücke im Wert von ca. 28.000 Euro gestohlen zu haben. Es wurde auch bekannt, dass beide Beschuldigten in Frankreich und den Niederlanden bereits polizeilich bekannt sind.
Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wurde der gesuchte Algerier den italienischen Behörden vorgeführt, wo das Oberlandesgericht über seine Auslieferung entscheiden wird.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Hessen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 5338 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6038 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 604 auf 649. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 549 auf 574, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 464 auf 473 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 85 auf 101 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 468 auf 495. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 5.338 | 6.038 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 604 | 649 |
| Anzahl der Verdächtigen | 549 | 574 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 464 | 473 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 85 | 101 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 468 | 495 |
Quelle: Bundeskriminalamt








