Ermittler entdecken illegale Autoexporte im Millionenwert, Vermögensarrest in Höhe von 7,5 Millionen Euro durchgeführt.
Frankfurt am Main: Unerlaubte Ausfuhr von Pkws nach Russland aufgedeckt
Schifferstadt / Frankfurt am Main / Kaiserslautern (ost)
Pressemitteilung von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main vom 22.01.2025
Am Morgen des 16.01.2025 führten Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main insgesamt sechs Durchsuchungen durch und erließen einen Vermögensarrest in Höhe von etwa 7,5 Millionen Euro in Schifferstadt.
Während der Maßnahmen konnten die Beamten rund 250.000 Euro sowie umfangreiche Geschäftsunterlagen sicherstellen und vier teure Fahrzeuge pfänden. Der Gesamtwert des gesicherten Vermögens wird auf mindestens 500.000 Euro geschätzt. Der Zweck der Vollstreckung des Vermögensarrests auf Antrag der leitenden Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ist es, dem Beschuldigten den Zugriff auf die mutmaßlich durch kriminelle Handlungen erworbenen Vermögenswerte zu entziehen und sie zu sichern.
Der 53-jährige Beschuldigte wird beschuldigt, Personenkraftwagen illegal nach Russland und Belarus verkauft und exportiert zu haben, entgegen bestehender Embargovorschriften. Er soll trotz wirtschaftlicher Sanktionen bisher mindestens 152 Fahrzeuge verkauft oder exportiert haben. Unter den sichergestellten Fahrzeugen befinden sich ein teures Wohnmobil und zwei Modelle eines amerikanischen Elektroautoherstellers, die zum Verkauf standen.
Die Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern dauern an.
Zusätzliche Informationen:
Gemäß der EU-Verordnung VO (EU) Nr. 833/2014 ist es verboten, Waren direkt oder indirekt an natürliche oder juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen in Russland zu verkaufen, zu liefern, zu transportieren oder auszuführen.
Quelle: Presseportal