Die hessische Polizei setzt Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt fort. Pädagogische Fachkräfte nahmen am Vortrag teil.
Frankfurt am Main: Veranstaltung #AktionSchutzschild in Frankfurt

Frankfurt (ost)
Die hessische Polizei intensiviert ihre Bemühungen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Dabei setzt sie nicht nur auf repressive, sondern auch auf präventive Maßnahmen. Nach der Einrichtung einer hessenweiten Beratungshotline (Telefonnummer 0800 – 55 222 00) zur Aufklärung über die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie startete im März 2024 die Veranstaltungsreihe #AktionSchutzschild.
Am 18.11.2025 fand im Polizeipräsidium Frankfurt am Main erneut eine weitere Veranstaltung dieser Reihe statt.
Etwa 60 pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen Kindertagesstätten, Grundschulen, Bildungseinrichtungen für Kinder mit Beeinträchtigungen und Tagespflege nahmen am Vortragsangebot #AktionSchutzschild der hessischen Polizei zum Thema sexualisierte Gewalt am 18.11.2025 im Polizeipräsidium Frankfurt am Main teil.
Das Ziel der Veranstaltung war es, nicht nur das Bewusstsein für das Thema sexualisierte Gewalt zu schärfen, sondern auch Anlaufstellen und niederschwellige Hilfsangebote für Opfer und Kontaktpersonen aufzuzeigen. Die Veranstaltung verdeutlichte, dass die Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern als gemeinsame Aufgabe betrachtet werden muss und nur erfolgreich ist, wenn Gesellschaft, Behörden und Organisationen zusammenarbeiten. Die Möglichkeit, nach dem Vortrag Fragen an die Referentinnen und Referenten zu stellen, wurde rege genutzt. Dies zeigt, dass insbesondere bei Personen, die im beruflichen Umfeld mit dem Thema konfrontiert sind, ein Informationsbedarf besteht und sie dankbar für diese Art von Unterstützung und Information sind.
Im Rahmen der Öffentlichkeitskampagne „Brich Dein Schweigen“ finden unter der Teilmarke „GEMEINSAM SICHER FÜR KINDER UND JUGENDLICHE“ die #Aktion Schutzschild sowie die bereits erfolgreichen Präventionsprogramme „Digital Native“ und MEKOKI (Medienkompetenz in Kindertagesstätten) statt.
Weitere Informationen zur Kampagne sowie zukünftige Veranstaltungstermine sind im Internet auf der Webseite www.polizei.hessen.de verfügbar.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 im Jahr 2022 auf 4224 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 im Jahr 2022 auf 2828 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 1806 männlich, 847 weiblich und 851 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in ganz Deutschland mit 22125 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 9.798 | 10.106 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.961 | 4.224 |
| Anzahl der Verdächtigen | 2.653 | 2.828 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.806 | 1.918 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 847 | 910 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 851 | 915 |
Quelle: Bundeskriminalamt








