Die Polizei Frankfurt führte gestern Kontrollen durch, hauptsächlich gegen die Dealerszene. Es wurden Drogen sichergestellt und zahlreiche Personen festgenommen.
Frankfurt-Bahnhofsviertel: Kontrollmaßnahmen im Bahnhofsviertel und Innenstadt

Frankfurt (ost)
Am gestrigen Mittwoch (5. November 2025) führten die Behörden in Frankfurt mit Hilfe des Hessischen Polizeipräsidiums eine Operation durch, an der eine dreistellige Anzahl von Polizistinnen und Polizisten beteiligt war. Die Kontrollen fanden im Bahnhofsviertel und an verschiedenen Orten in der Innenstadt statt.
Neben der generellen Bekämpfung von Kriminalität lag der Schwerpunkt der Ermittler vor allem auf der Drogenszene. Die Einsatzkräfte überprüften verschiedene Lokalitäten und insgesamt mehr als 200 Personen.
Dabei wurden etwa 80g Marihuana, über 20g Heroin, 10g Amphetamin und Kokain sichergestellt. Darüber hinaus leiteten die Beamten 50 Strafverfahren und 31 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und brachten sieben Personen in die Haftzellen des Polizeipräsidiums.
Die beiden Diensthunde Astor und Nik unterstützten mit ihren Hundeführerinnen die Maßnahmen und entdeckten Drogenverstecke. Die Einsatzkräfte des Video Operation Centers halfen bei der Koordination der Maßnahmen und nutzten die örtlichen Videoschutzanlagen.
Die Aktionen sind Teil der hessischen „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ und ergänzen die verstärkten Präsenzmaßnahmen der Frankfurter Polizei seit September 2022. Die Polizei wird weiterhin gezielt und entschlossen gegen Drogenstraßenhändler und jegliche Formen von offenen Drogenszenen im öffentlichen Raum vorgehen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 24.363 Fälle registriert, wovon 22.378 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 19.168, wobei 17.079 männliche Verdächtige und 2.089 weibliche Verdächtige waren. Darunter waren 6.494 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26.518, wobei 23.101 Fälle aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 nahezu konstant, wobei 17.106 männliche Verdächtige und 2.027 weibliche Verdächtige waren. Darunter waren 7.004 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








