Die Frankfurter Polizei führte Kontrollmaßnahmen durch, um Straftaten zu verhindern. Drogen, Waffen und Personen wurden überprüft und Maßnahmen eingeleitet.
Frankfurt-Bahnhofsviertel: Polizeikontrolle im Bahnhofsviertel und Innenstadt
Frankfurt (ost)
Am 13. August 2025 führte die Polizei in Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Polizeipräsidium Einsatzmaßnahmen im Bahnhofsviertel und in der Innenstadt durch, bei denen mehr als 160 Polizeibeamte eingesetzt wurden.
Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Personen zu identifizieren, die sich in diesen kriminalitätsbelasteten Gebieten aufhalten, um Straftaten zu begehen. Der Kontrolldruck auf diese Gruppen soll erhöht werden, um das Gebiet für potenzielle Straftäter unattraktiv zu machen. Darüber hinaus sollen verbotene Gegenstände und Substanzen gefunden und beschlagnahmt werden.
Neben der allgemeinen Kriminalitätsbekämpfung lag der Fokus insbesondere auf der Drogenszene. Die Einsatzkräfte kontrollierten verschiedene Orte und über 250 Personen. Dabei wurden etwa 55g Haschisch, etwa 70g Marihuana, ein zur Fahndung ausgeschriebenes E-Bike, drei Messer und ein E-Scooter aufgrund fehlenden Versicherungsschutzes sichergestellt. Außerdem leiteten die Beamten 22 Strafverfahren und zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Eine Person wurde auf richterliche Anordnung hin für vier Tage in Gewahrsam genommen, da sie gegen eine gültige Aufenthaltsverfügung verstoßen hatte.
Das Video Operation Center unterstützte die Maßnahmen und half bei der Koordination mithilfe der örtlichen Videoschutzanlagen. Die Diensthunde Astor und Ni(c)k waren darauf spezialisiert, mögliche Drogenverstecke aufzuspüren.
Die Maßnahmen wurden bis spät in die Nacht aufrechterhalten. Gewerbetreibende und Bürger bedankten sich bei den Polizeibeamten für ihren Einsatz und reagierten äußerst positiv auf die Maßnahmen.
Die Maßnahmen sind Teil der hessischen „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ und ergänzen die verstärkten Präsenzmaßnahmen der Frankfurter Polizei seit September 2022.
Die Signalwirkung dieser Maßnahmen ist deutlich. Die Polizei in Frankfurt nimmt die Situation im Bahnhofsviertel nach wie vor ernst und reagiert auf aktuelle Entwicklungen und Beschwerden. Maßnahmen gegen Drogenhändler sind ein wesentlicher Bestandteil der strategischen Ausrichtung der Polizei im Bahnhofsviertel: Das polizeiliche Handeln wird auch in Zukunft darauf abzielen, gezielt und konsequent gegen Drogenstraßenhändler vorzugehen und die Bildung offener Drogenszenen im öffentlichen Raum entschieden zu unterbinden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 22378 auf 23101 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt