Polizei vereitelt Rauschgifthandel im Bahnhofsviertel, beschlagnahmt Heroin und Bargeld.
Frankfurt: Heroin im Überraschungsei
Frankfurt (ost)
(bo) Am Donnerstagmittag (27. März 2025) haben Polizeibeamte einen Drogenhandel in der Niddastraße beobachtet. Die Beamten haben die Verdächtigen festgenommen und Heroin sowie Bargeld sichergestellt.
Um 12:30 Uhr haben die Beamten den Drogenhandel in der Niddastraße beobachtet. Nach den neuesten Informationen haben die beiden 36 und 34 Jahre alten Verdächtigen dem 42-jährigen Käufer braune Brocken verkauft, die der 36-jährige Verkäufer aus einem Überraschungsei aus seiner Unterhose an den 42-jährigen Mann überreicht hat. Anschließend hat der 34-Jährige das Geld vom 42-Jährigen entgegengenommen.
Die Polizei hat die drei Männer kontrolliert. Dabei haben sie insgesamt etwa 8,7g Heroin beschlagnahmt. Bei der Durchsuchung des 36-jährigen Verdächtigen haben die Beamten das besagte Überraschungsei in seiner Unterhose gefunden.
Außerdem hat er einer freiwilligen Durchsuchung seines gemieteten Hotelzimmers in der Moselstraße zugestimmt, bei der die Polizei weitere 188,25g Heroin mit Hilfe des feinen Geruchssinns des Diensthundes „Nero“ entdeckt hat. Darüber hinaus haben die Polizeibeamten Bargeld im mittleren dreistelligen Bereich sichergestellt.
Gegen alle drei Männer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der 36-Jährige wurde aufgrund seiner Obdachlosigkeit zwecks Vorführung mit dem Ziel der Untersuchungshaft in die Haftzellen des Polizeipräsidiums gebracht.
Die beiden anderen Verdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, wovon 22378 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 19168, wovon 17079 männlich und 2089 weiblich waren. 6494 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26518, wovon 23101 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 nahezu konstant, wobei 17106 männlich und 2027 weiblich waren. 7004 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 73917 Drogendelikte verzeichnet, was die höchste Anzahl an Fällen in Deutschland darstellt.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt