Ein 23-jähriger Mann wurde in Gießen mit 35 kg Cannabisharz und 11.500 Euro Bargeld festgenommen. Nach Durchsuchung seiner Wohnung und Vorführung vor Gericht wurde Haftbefehl erlassen.
Gießen: 23-Jähriger in Haft wegen Drogenhandels

Giessen (ost)
Gießen: Festnahme eines 23-Jährigen wegen Drogenbesitzes
In der Nacht vom Montag auf Dienstag (14.10.2025) führten Polizeibeamte in Gießen Kontrollen am Lahnufers und in der Nähe eines Seniorenheims durch. Um 01:20 Uhr passierte ein Minicar, das einen Fahrgast beförderte, die Kontrollstelle.
Während der Überprüfung des 23-jährigen Fahrgastes bemerkten die Beamten, dass er offensichtlich Drogen bei sich hatte. In seinem Gepäck fanden die Polizisten rund 35 Kilogramm Cannabisharz und fast 11.500 Euro Bargeld, das der Mann aus der Ukraine stammend hatte.
Als er aufgefordert wurde, aus dem Minicar auszusteigen, versuchte er zu fliehen. Die Beamten konnten ihn jedoch festnehmen.
Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft wurde die Wohnung des jungen Mannes noch in derselben Nacht durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten weitere 7.000 Euro, die vermutlich aus illegalen Drogengeschäften stammen.
Das Geld und die Drogen, die einen Straßenverkaufswert von über 300.000 Euro haben, wurden beschlagnahmt.
Der 23-Jährige wird wegen des illegalen Handels mit Cannabis in nicht geringer Menge strafrechtlich verfolgt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen wurde er am Dienstag einem Haftrichter beim Amtsgericht vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.
Anschließend wurde er in eine hessische Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er nun inhaftiert ist.
Kerstin Müller, Pressesprecherin
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 konstant, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 17106 Personen höher war als der der weiblichen Verdächtigen mit 2027 Personen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 im Jahr 2022 auf 7004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in ganz Deutschland.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








