Ein Einbrecher stieg in einen Kindergarten ein und klaute Schokolade. In Gießen wurden vermehrt Diebstähle aus Autos gemeldet, Polizei gibt Tipps.
Gießen: Einbruch in Kita + Vermehrte Diebstähle aus Autos

Giessen (ost)
Buseck/Gießen: Einbruch in Kindertagesstätte
Erneut drang ein Eindringling in einen Kindergarten ein, dieses Mal in Alten-Buseck. An der dortigen Einrichtung im Hopfenacker brach der Täter ein Fenster auf und durchsuchte die Räume nach Wertgegenständen. Letztendlich stahl der Verbrecher Schokolade und verließ den Ort, ohne entdeckt zu werden. Er verursachte bei dem Einbruch zwischen gestern Abend, 18.30 Uhr, und heute Morgen, 6.50 Uhr, einen Schaden von etwa 1.000 Euro.
Etwa zur gleichen Zeit beschädigte ein Unbekannter eine Scheibe eines Kindergartens im Hölderlinweg in Gießen. Die Scheibe wurde beschädigt, es kam jedoch zu keinem Einbruch.
Ob die Vorfälle in Verbindung mit anderen Einbrüchen in der Stadt und im Kreis stehen, wird derzeit ermittelt.
Die Ermittler suchen nach Zeugen und bitten um Hinweise an die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0641/7006-6555. Bürgerinnen und Bürger werden außerdem gebeten, verdächtige Beobachtungen zeitnah und unkompliziert zu melden, insbesondere rund um Schulen und Kindergärten, über den Polizeinotruf 110.
Gießen: Zunahme von Diebstählen aus Autos – Polizei gibt Ratschläge
In den letzten Tagen wurden der Polizei wiederholt Diebstähle aus Fahrzeugen im Stadtgebiet gemeldet. Während in der Lincolnstraße und Altarasstraße Autoscheiben eingeschlagen wurden, um an Wertgegenstände zu gelangen, suchen Diebe gezielt nach unverschlossenen Fahrzeugen. Unbekannte stahlen unter anderem in der Grünberger Straße, Schwarzacker, Wartweg, Pestalozzistraße, Bänningerstraße, Pistorstraße, Wetzsteinstraße und der Ringallee verschiedene Gegenstände aus Autos. In einigen Fällen war bekannt, dass die betroffenen Autos unverschlossen waren.
Aus früheren Fällen wissen die Ermittler, dass einige Diebe sich auf unverschlossene Fahrzeuge „spezialisieren“. Sie nutzen Gelegenheiten wie das Tanken oder einen kurzen Einkauf, bei dem Autos oft nicht verschlossen werden. Einige Täter durchkämmen ganze Straßenzüge und suchen gezielt nach unverschlossenen Autos. Selbst kleine Geldbeträge, Sonnenbrillen oder Zigaretten sind für manche Kriminelle Anreiz genug, eine Scheibe einzuschlagen.
Um Dieben das Leben schwer zu machen, empfiehlt Ihre Polizei: Verschließen Sie Ihr Fahrzeug immer, auch wenn Sie es nur kurz verlassen. Überprüfen Sie manuell, ob Ihr Auto verschlossen ist, wenn Sie eine Fernbedienung zur Verriegelung verwenden. Lassen Sie niemals Wertgegenstände im Auto liegen, auch Dinge von geringem Wert können Diebe anlocken.
Melden Sie verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei, in dringenden Fällen auch über den Notruf 110!
Zeugen zu den beschriebenen Fällen werden gebeten, sich bei der Polizeistation Gießen Nord (0641/7006-3755) oder Gießen Süd (0641/7006-3555) zu melden.
Pierre Gath, Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen von 2022 auf 2023 an, wobei im Jahr 2022 4275 Fälle registriert wurden, während es im Jahr 2023 5206 Fälle waren. Von den 598 Verdächtigen im Jahr 2023 waren 511 männlich, 87 weiblich und 270 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Einbruchsfälle in Deutschland verzeichnet, nämlich 27061.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Autodiebstählen in Hessen für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 1075 Fälle registriert, wovon 506 gelöst wurden. Es gab insgesamt 446 Verdächtige, darunter 414 Männer und 32 Frauen. 183 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1118, wobei nur 405 Fälle gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 453 Verdächtige, darunter 415 Männer und 38 Frauen. 201 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Autodiebstählen in Deutschland mit 7781 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 1.075 | 1.118 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 506 | 405 |
| Anzahl der Verdächtigen | 446 | 453 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 414 | 415 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 32 | 38 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 183 | 201 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 117.817 Fällen, was 81,02% entspricht. In Ortslagen innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Die Anzahl der Getöteten betrug 188, Schwerverletzte 3.537 und Leichtverletzte 21.704.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
| Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
| Ortslage – innerorts | 14.839 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
| Getötete | 188 |
| Schwerverletzte | 3.537 |
| Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








