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Giessen: Schaden durch Lovescam in Wetteraukreis

Ein 70-jähriger Mann verlor 20.000 EUR an eine Betrügerin aus Kasachstan, die eine gemeinsame Zukunft vortäuschte.

Foto: Unsplash

Giessen (ost)

Wetteraukreis: Schaden in Höhe von 20.000 EUR durch Lovescam

Kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres erhielt ein 70-jähriger Mann aus dem Wetteraukreis eine E-Mail von einer Frau, die angeblich aus Kasachstan stammt. Nach kurzem E-Mail-Austausch schlug die Frau vor, über WhatsApp zu kommunizieren. In zahlreichen Chats näherten sie sich an. Als sie bereits eine gemeinsame Zukunft planten, schlug die Frau vor, den Mann aus dem Wetteraukreis für drei Monate in Deutschland zu besuchen, um zu sehen, ob das Zusammenleben als Paar auf Dauer funktionieren könnte. Außerdem plante sie, in Deutschland als Hebamme zu arbeiten. Als die Frau im März nach Deutschland kommen wollte, bat sie den 70-jährigen Mann um 1.800 EUR, die sie bei der Einreise nach Deutschland vorzeigen müsse, um nachzuweisen, dass sie ihren Lebensunterhalt für die drei Monate in der Bundesrepublik bestreiten könne. Auf dem Weg zum Flughafen hatte sie jedoch einen Unfall mit dem Taxi und konnte den Flug aufgrund einer notwendig gewordenen Operation nicht antreten. Sie benötigte Geld für die Behandlung und für einen Rechtsstreit, da man ihr die Schuld an dem Unfall gab. Nur wenige Tage später wurde sie auf dem Heimweg von der Bank, bei der sie Geld abgehoben hatte, überfallen und ausgeraubt. Auch hier bat sie um angeblich vorübergehende finanzielle Unterstützung. Als der Mann aus dem Wetteraukreis Anfang der Woche Anzeige bei der Polizei erstattete, hatte er insgesamt rund 20.000 EUR an die Betrügerin gezahlt.

Love-Scammer kann man unter anderem an der Art der Kontaktaufnahme erkennen. Über soziale Netzwerke, Dating-Seiten oder E-Mails senden die Betrüger ihren Opfern Nachrichten in oft gutem Englisch. Frauen locken oft mit schönen Fotos, auf denen sie oft auch leicht bekleidet zu sehen sind, während Männer sich ihren Opfern immer wieder mit Bildern von Uniformierten präsentieren. Die Scammer überhäufen ihre Opfer manchmal schon nach dem ersten Kontakt mit langen Nachrichten voller schwülstiger Liebesschwüre. Dabei bezeichnen sie ihren neuen „Partner“ bald als „Ehemann“ oder „Ehefrau“ und schmieden Heiratspläne. Schließlich kommen Geldforderungen aus den unterschiedlichsten Gründen.

Um zu überprüfen, ob es sich bei der neuen Online-Bekanntschaft möglicherweise um einen Betrüger handelt, kann es hilfreich sein, deren Namen mit dem Zusatz „Scammer“ in eine Suchmaschine einzugeben. Falls ein Bild mitgeschickt wurde, kann man über die umgekehrte Bildersuche zusätzliche Informationen zu dem Bild erhalten. Bleiben Sie wachsam und prüfen Sie kritisch. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Vertrauenspersonen, die aus einem anderen Blickwinkel auf die Sache schauen, oder wenden Sie sich an die Polizei, um nicht Opfer von dreisten Betrügern zu werden.

Nidda: Fahrzeugbrand – Zeugen gesucht!

Gegen 02:55 Uhr erhielt die Polizei am Donnerstag (11.09.2025) Mitteilung über einen Fahrzeugbrand in der Hohensteiner Straße in Nidda. Die Feuerwehr war bereits vor Ort und löschte das Feuer an dem Renault Trafic. Der Sachschaden wird auf 500 EUR geschätzt. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Die Kriminalpolizei bittet daher Zeugen, die kurz vor 03:00 Uhr verdächtige Personen in der Hohensteiner Straße gesehen haben, um Mitteilung unter Tel.: 06031 6010.

Butzbach: Kupferkabel gestohlen

Kupferkabel im Wert von 10.000 EUR wurden zwischen Dienstag (09.09.2025), 18:00 Uhr und Donnerstag (11.09.2025), 07:30 Uhr auf einer Baustelle „Zum Oberwerk“ in Butzbach gestohlen. Zeugen, die in diesem Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben, werden gebeten, sich bei der Butzbacher Polizei zu melden (Tel.: 06033 70430).

Tobias Schwarz, Pressesprecher

Quelle: Presseportal

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