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Gießen: Sexualdelikt und Raub in Alsfeld, Dringender Tatverdacht gegen rumänischen Staatsangehörigen

Erfolgreiche Festnahme in Rumänien nach internationaler Fahndung durch osthessische Polizei. Tatverdächtiger zurück in Deutschland in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Osthessen (ost)

Erfolgreiche Fahndung – Verhaftung in Rumänien nach Sexualdelikt und Raub in Alsfeld

Alsfeld/ Rumänien. In der Nacht zum Sonntag (8.06.) ereignete sich in der Grünberger Straße ein sexueller Übergriff und ein Raub an einer 33-jährigen Frau. (Wir haben berichtet: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43558/6052367)

Die Staatsanwaltschaft Gießen und die örtliche Kriminalpolizei in Alsfeld begannen unverzüglich mit umfangreichen Ermittlungen und wandten sich unter anderem auch mit der Veröffentlichung von Phantombildern an die Öffentlichkeit. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse wurde ein dringender Tatverdacht gegen einen 22-jährigen rumänischen Staatsbürger erhärtet, woraufhin der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Gießen auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erließ.

Im Zuge der anschließenden Fahndungsmaßnahmen des spezialisierten Fachkommissariats für gezielte Personenfahndungen des Polizeipräsidiums Osthessen ergaben sich Hinweise darauf, dass der 22-jährige Tatverdächtige nach Rumänien gereist war, um den deutschen Ermittlungsbehörden zu entkommen. Durch ein internationales Rechtshilfeersuchen gelang es den Ermittlern schließlich am 16.10.2025 in Zusammenarbeit mit den rumänischen Polizeibehörden, den Tatverdächtigen in Rumänien festzunehmen.

Von Beamten der osthessischen Polizei wurde dieser am Mittwoch (5.11.) nach Deutschland zurückgebracht und am Donnerstag (6.11.) dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Frankfurt am Main vorgeführt. Der Untersuchungshaftbefehl wurde vollstreckt und der Tatverdächtige in ein hessisches Gefängnis gebracht. Da die Ermittlungen noch laufen, können derzeit keine weiteren Informationen gegeben werden.

Volker Bouffier,

Stv. Pressesprecher, Staatsanwaltschaft Gießen Tel. 0641/934-3321

Marc Leipold

Pressesprecher, Polizeipräsidium Osthessen Tel. 0661/105-1099

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 2871 Fälle von Raubüberfällen registriert, wovon 1785 Fälle gelöst wurden. Es gab 2173 Verdächtige, darunter 1974 Männer und 199 Frauen. 1077 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3217, wovon 1850 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 2263 Verdächtige, darunter 2046 Männer und 217 Frauen. 1179 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit insgesamt 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.871 3.217
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.785 1.850
Anzahl der Verdächtigen 2.173 2.263
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.974 2.046
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 199 217
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.077 1.179

Quelle: Bundeskriminalamt

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