Zwei Männer festgenommen nach Schussverletzungen. Ermittlungen dauern an.
Gießen: Tötungsdelikt in Bad Nauheim
Friedberg (ost)
Am Samstagabend in Bad Nauheim ereignete sich ein Tötungsdelikt, das zur Vorführung von zwei Männern im Alter von 31 und 36 Jahren beim Amtsgericht Friedberg führte. Aufgrund des dringenden Verdachts der Anstiftung zum Mord wurden Haftbefehle gegen die türkischen Staatsangehörigen erlassen. Die Verdächtigen befinden sich jetzt in hessischen Gefängnissen.
Die Beschuldigten, die beide keine Vorstrafen haben, verweigern derzeit die Aussage zu den Vorwürfen.
Gestern gelang es der Polizei, die Beschuldigten vorläufig festzunehmen. Es folgten Durchsuchungen an den Wohnorten der Verdächtigen im Main-Kinzig-Kreis und in Hanau, bei denen verschiedene Beweismittel (Handys usw.) sichergestellt wurden.
Die Leichen der Opfer wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft im Institut für Rechtsmedizin in Gießen obduziert. Es wurde zweifelsfrei festgestellt, dass die Opfer aufgrund mehrerer Schussverletzungen gestorben sind.
Die umfangreichen und komplexen Ermittlungen, insbesondere zum noch unbekannten Schützen, dauern weiterhin an.
Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit keine weiteren Informationen gegeben werden.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte ab Dienstag, den 22.04.2025, an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Gießen, Herrn Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger, 0641-934-3230.
Thomas Hauburger, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher
Yasmine Scholz, Polizeihauptkommissarin und Pressesprecherin
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023 gesunken, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 283 auf 237 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 25 auf 30 gesunken ist. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ist ebenfalls gesunken, von 147 im Jahr 2022 auf 130 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt