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Gießen: Untersuchungshaft nach Messerangriff

Ein Mann wurde in Friedberg-Ockstadt mit einem Messer verletzt. Der Tatverdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen.

Foto: Depositphotos

Friedberg (ost)

+++ Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Gießen und Polizeipräsidium Mittelhessen +++

Friedberg-Ockstadt: Verletzter Mann mit Messer – Untersuchungshaft angeordnet

Am späten Sonntagvormittag (30.03.2025) wurde die Polizei über einen Anwohner in der Pfarrgasse informiert, der eine stark blutende Wunde am Hals hatte. Bei ihrer Ankunft trafen die Beamten drei polnische Staatsbürger im Alter von 43, 45 und 48 Jahren an. Erste Untersuchungen ergaben, dass alle drei Männer zuvor zusammen in einer Wohnung viel Alkohol konsumiert hatten, bevor zwei der Männer in Streit gerieten. Im Verlauf des Streits soll der 48-jährige Mann ein Messer genommen und den 43-Jährigen am Hals verletzt haben. Der Schwerverletzte wurde vor Ort von Rettungskräften versorgt, bevor ein Rettungshubschrauber ihn in ein Krankenhaus brachte. Er schwebt mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Die Beamten nahmen den 48-jährigen Tatverdächtigen fest. Gegen ihn wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen wurde der Beschuldigte am Montagnachmittag (31.03.2025) dem Amtsgericht Friedberg vorgeführt. Der Richter erließ daraufhin einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung. Der Beschuldigte, der zu den Vorwürfen schweigt, wurde anschließend in eine hessische Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Ermittlungen sind noch im Gange.

Thomas Hauburger, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Gießen

Tobias Schwarz, Kriminalhauptkommissar und Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelhessen

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 gelöst wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer und 25 Frauen. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 229, von denen 216 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 267, wobei 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige waren. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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