Zivilstreife verhindert gefährliche Fahrt mit 180 km/h auf B3, Audi-Fahrer gestoppt und angezeigt wegen illegalem Kraftfahrzeugrennen.
Göttingen: EG Tuner stoppt rasenden Audi auf B3
Kassel (ost)
Kassel und Fuldatal
Am vergangenen Freitagabend fuhr der Fahrer eines Audis auf der Ihringshäuser Straße in Kassel in Richtung Fuldatal mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 Stundenkilometern. Außerhalb der Stadt beschleunigte er dann auf bis zu 180 km/h, wie von den Beamten berichtet. Die riskante und rücksichtslose Fahrt wurde von einer Streife der Ermittlungsgruppe Tuner der Polizeidirektion Verkehrssicherheit und Sonderdienste des Polizeipräsidiums Nordhessen beobachtet, die mit einem Fahrzeug mit spezieller Geschwindigkeitsmesstechnik unterwegs war. Gegen 23:00 Uhr bemerkte die Zivilstreife den Audi A7, der mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Ortsausgang fuhr. Während der Fahrt beschleunigte das Fahrzeug stark und nutzte auf der Bundesstraße 3 und im Schocketal die gesamte Fahrbahnbreite einschließlich der Gegenfahrbahn aus, fuhr über Sperrflächen und durchgezogene Linien, ohne das Zivilfahrzeug hinter ihm zu bemerken. Durch Glück kam niemand zu Schaden. Aufgrund des riskanten Verhaltens musste die Zivilstreife ihre Geschwindigkeit reduzieren, sodass der A7 vorübergehend außer Sicht geriet. Erst als der Audi-Fahrer in Fuldatal-Wahnhausen vor einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage abbremste, um nicht geblitzt zu werden, konnten die Beamten zu ihm aufschließen und ihn stoppen.
Der Fahrer ist ein 22-jähriger Mann aus dem Landkreis Göttingen, der eine 19-jährige Beifahrerin im Auto hatte. Gegen den Fahrer wurde eine Anzeige wegen illegalen Kraftfahrzeugrennens erstellt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon endeten 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% entspricht. Die restlichen Unfälle waren Sachschadensunfälle, die 117.817 Fälle ausmachten, was 81,02% entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)