Die Polizei hat einen 18-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen, nachdem ein schwerer Raub in Hanau stattgefunden hat. Die Ermittlungen dauern noch an und Zeugen werden um Hinweise gebeten.
Goldkette Raub in Hanau/Griesheim
Hanau/Griesheim (ost)
Nachdem am Freitagabend (31.01.) ein schwerer Raub in der Christoph-Kolumbus-Straße in Hanau stattgefunden hat und die Spur zum Verdächtigen nach Griesheim führte, wurden die weiteren Untersuchungen von der Kriminalpolizei übernommen.
Um 19.30 Uhr wurde die Polizei gerufen, nachdem zwei Männer von bisher Unbekannten mit Pfefferspray attackiert wurden. Dem Vorfall ging ein Treffen voraus, bei dem eine Goldkette über eine Online-Verkaufsplattform verkauft werden sollte. Es wird angenommen, dass die beiden vermeintlichen Käufer den 26-jährigen Verkäufer und seinen Begleiter während des Gesprächs mit Pfefferspray angegriffen und dann mit der Goldkette geflohen sind. Im Laufe der Untersuchungen erhärtete sich der Verdacht gegen einen 18-jährigen Verdächtigen aus Griesheim. Dieser wurde kurz darauf vorläufig von einer Streife aus Griesheim festgenommen. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dauern noch an.
Vor diesem Hintergrund fragen die Ermittler: Wer hat die Tat beobachtet und kann weitere wichtige Informationen zum Ablauf geben? Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06151/969-0 beim Kommissariat 10 in Darmstadt zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen sind zwischen 2022 und 2023 leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen war ebenfalls rückläufig, von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023. Dabei waren 283 der Verdächtigen männlich und 25 weiblich, wobei 147 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt