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Grausame Erpressung und Vergewaltigungen: 23-Jähriger in U-Haft

Kontakt über Messenger-Dienst endete in mutmaßlichen Verbrechen. Ermittler identifizierten den Tatverdächtigen und nahmen ihn fest.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Kassel: Nachdem zu Beginn dieser Woche bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen eine Anzeige von einem vermutlichen Vergewaltigungsopfer mit dem Tatort in Kassel gegen einen noch unbekannten Täter eingegangen war, führten die weiteren Ermittlungen der Kasseler Kriminalpolizei zu einem schnellen Erfolg. Durch die intensiven Ermittlungen der Abteilung 12, die für Sexualstraftaten zuständig ist, konnte ein Verdächtiger identifiziert werden. Die Ermittler schafften es, den 23-jährigen Verdächtigen aus Kassel unter dem Vorwand eines weiteren Treffens mit dem 22-jährigen Opfer schließlich am Dienstag in Kassel festzunehmen. Am Mittwoch wurde er wegen des Verdachts auf drei besonders schwere Fälle von Vergewaltigung und Erpressung einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge kam der Kontakt zwischen Täter und Opfer im letzten Jahr über einen Messenger-Dienst zustande, wobei der Beschuldigte seine wahre Identität verschleierte. Später soll der zunächst unbekannte Täter das Opfer mit kompromittierenden Fotos der jungen Frau, die er über den Messenger-Dienst erhalten hatte, unter Druck gesetzt haben, wobei er den muslimischen Glauben und die gemeinsame Herkunft aus dem Irak ausnutzte und damit drohte, die Bilder zu veröffentlichen. Anschließend soll er die Frau erpresst, stark unter Druck gesetzt und zu mehreren Treffen gezwungen haben. Bei insgesamt drei Treffen in Hotels in Kassel und Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr kam es nach derzeitigen Ermittlungen offenbar zu Vergewaltigungen durch den 23-Jährigen. Zudem soll er von der 22-Jährigen eine vierstellige Geldsumme erpresst haben.

Nachdem das Opfer Anzeige erstattet hatte und der 23-Jährige zu Beginn der Woche als Verdächtiger ermittelt wurde, wurden durch die Staatsanwaltschaft Kassel und die Kasseler Kripo operative Maßnahmen zur Festnahme des Mannes eingeleitet. Ein geplantes Treffen mit dem Opfer vor dem Kasseler Hauptbahnhof wurde von der Polizei aufwändig vorbereitet und führte schließlich im Rahmen verdeckter Maßnahmen zur Festnahme des 23-Jährigen durch Zivilfahnder des Polizeipräsidiums Nordhessen.

Bei der Festnahme des Mannes und der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung konnten die Ermittler umfangreiche Beweismittel sicherstellen, die nun ausgewertet werden. Derzeit besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte im gleichen Zusammenhang auch Kontakt zu anderen gleichaltrigen Frauen gesucht hatte. Die weiteren Ermittlungen dazu sind im Gange.

Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 – 910 1020 Dr. Stephan Schwirzer, stellvertretender Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2758

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

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