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Groß-Gerau: Verdacht auf Zählermanipulationen, umfangreiche Durchsuchungen in mehreren Städten und Landkreisen

Am Donnerstag und Freitag wurden zahlreiche Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. 22 Männer und 5 Frauen stehen im Verdacht, Strom- und Gaszähler manipuliert zu haben.

Foto: Depositphotos

Wiesbaden (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA)

In einem umfassenden Ermittlungskomplex, der vom Hessischen Landeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden durchgeführt wird, konnten am Donnerstagmorgen (11.09.) und am Freitagmorgen (12.09.) zahlreiche Wohn- und Geschäftsräume durchsucht und verschiedene Beweismittel beschlagnahmt werden.

Während der Ermittlungen wurden 22 Männer und 5 Frauen im Alter von 36 bis 78 Jahren als Verdächtige identifiziert. Sie werden verdächtigt, Strom- und Gaszähler systematisch manipuliert zu haben. Durch gezielte technische Eingriffe sollen sie den tatsächlichen Energieverbrauch verfälscht und sich so in gewerbsmäßiger Weise einen finanziellen Vorteil verschafft haben. Durch die Taten entstand ein erheblicher finanzieller Schaden für die Stromanbieter.

Im Rahmen der zweitägigen Einsatzmaßnahmen wurden insgesamt 34 Wohn- und Geschäftsräume in den Städten Wiesbaden, Frankfurt am Main und Offenbach sowie in den Landkreisen Main-Taunus-Kreis, Main-Kinzig-Kreis, Odenwaldkreis, Landkreis Offenbach, Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau durchsucht.

Es wurden zahlreiche Manipulationen an Strom- und Gaszählern festgestellt, ein gewerblicher Betrieb wurde von den Netzbetreibern stillgelegt. Zusätzlich konnten weitere Beweismittel wie eine Schusswaffe, Manipulationswerkzeuge, Mobiltelefone, Bargeld, Dokumente, Vermögenswerte und Datenträger gefunden und sichergestellt werden. Ein Haftbefehl wurde vollstreckt, mehrere Personen vorübergehend festgenommen und nach den polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen.

Neben Beamten der Polizeipräsidien Westhessen, Südhessen, Südosthessen und Frankfurt am Main waren auch Kräfte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz sowie Spezialeinheiten beteiligt.

Die Ermittlungen und Auswertungen sind noch im Gange. Die Pressehoheit liegt bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden.

Quelle: Presseportal

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