In einer Nacht wurden drei Fahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss ohne gültige Fahrerlaubnis gestoppt. Blutentnahmen wurden angeordnet und Strafverfahren eingeleitet.
Groß-Umstadt: Polizei stoppt drei berauschte Fahrer

Groß-Umstadt/ Münster (ost)
In der Nacht von Montag (16.12.) auf Dienstag (17.12.) haben Streifen der Polizeistation Dieburg mehrere Verkehrsteilnehmer kontrolliert, die alkoholisiert, unter Drogeneinfluss und ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs waren.
Um 23 Uhr wurde in der Georg-August-Zinn-Straße in Groß-Umstadt ein 50-jähriger Fahrer eines VW Polo auffällig. Sein unsicheres Fahrverhalten deutete auf Alkoholkonsum hin, ein Drogenschnelltest bestätigte den Einfluss von Betäubungsmitteln, weshalb die Beamten eine Blutentnahme anordneten. Zudem besteht der Verdacht, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Nur knapp eine Stunde später, um 23:54 Uhr, wurden Einsatzkräfte in der Semder Straße (L3115) in Groß-Umstadt auf einen 47-jährigen Fahrer aufmerksam. Sein Fahrzeug war seit 2019 nicht mehr versichert. Auch er konnte keine gültige Fahrerlaubnis vorzeigen und stand unter dem Einfluss von THC. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an und leitete entsprechende Strafverfahren ein.
Am frühen Dienstagmorgen, gegen 5 Uhr, wurde den Beamten in Münster-Altheim ein 37-jähriger Fahrer auffällig, der ohne Beleuchtung unterwegs war. Zunächst ignorierte er Anhaltezeichen und hielt erst verzögert in der Kirchstraße an. Ein Alkoholtest ergab 1,61 Promille und ein Drogenschnelltest deutete auf Amphetamin hin. Auch dieser Mann konnte keinen Führerschein vorzeigen. Nach einer Blutentnahme wurde er entlassen, jedoch erwarten ihn ebenfalls mehrere Strafverfahren.
Jetzt werden die Ergebnisse der Blutuntersuchungen abgewartet, die über den weiteren Verlauf der Verfahren entscheiden werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle registriert, wobei 22.378 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 19.168, darunter 17.079 Männer und 2.089 Frauen. 6.494 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 26.518, wobei 23.101 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 nahezu konstant, wobei 17.106 Männer und 2.027 Frauen verdächtigt wurden. 7.004 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt