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Großalmerode: Betrugsermittlungen der Kripo Eschwege

Rentner um mittleren 5-stelligen Geldbetrag betrogen. Senior fiel auf Erbschaftsbetrug durch angebliche Seniorin herein.

Foto: Depositphotos

Eschwege (ost)

Polizei Eschwege

Am vergangenen Wochenende hat ein 88-jähriger Rentner aus dem Werra-Meißner-Kreis eine Strafanzeige bei seiner örtlichen Polizeidienststelle erstattet. Der Mann wurde Opfer eines Betrugs, bei dem er einen beträchtlichen Bargeldbetrag an eine unbekannte Person übergab.

Während der Anzeigeerstattung gab der Rentner an, dass er einige Tage zuvor auf eine Anzeige einer vermeintlich 75-jährigen Frau in der Zeitung gestoßen war, die auf Partnersuche war. Er nahm Kontakt zu ihr über eine Telefonnummer auf und führte über mehrere Tage hinweg Telefonate mit ihr. Die Frau erwähnte schließlich, dass sie aufgrund einer Erbschaft im Ausland dringend Geld benötigte, um das Erbe zu sichern. Unter Druck stehend, willigte der Rentner schließlich ein, den geforderten Betrag zu übergeben.

>>>Abholer nimmt Geld in Stoffbeutel entgegen

Daraufhin wurde vereinbart, dass ein angeblicher „Enkel“ der Frau das Geld abholen würde. Die Geldübergabe fand auf dem Parkplatz des Netto-Marktes in der Bahnhofstraße in Großalmerode statt. Der Abholer wurde als Mann mit mitteleuropäischem Aussehen, kräftiger Statur und dunklen Haaren beschrieben, der zum Zeitpunkt des Treffens Jeans, Pullover und Windjacke trug und akzentfrei Hochdeutsch sprach. Er stellte sich als Enkel „Michael“ vor und nahm das Geld in einem Stoffbeutel entgegen, bevor er sich zu Fuß in Richtung Ortsmitte entfernte.

>>>Frau nicht erreichbar; Adresse erfunden

Nachdem der Rentner keinen Kontakt mehr zu der Frau herstellen konnte und feststellte, dass die angegebene Adresse der Frau im Werra-Meißner-Kreis ein unbebautes Grundstück war, erstattete er Anzeige wegen Betrugs.

Tipps:

Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 auf 4224. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 auf 2828, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen höher war als die der weiblichen Verdächtigen. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.798 10.106
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.961 4.224
Anzahl der Verdächtigen 2.653 2.828
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.806 1.918
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 847 910
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 851 915

Quelle: Bundeskriminalamt

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