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Große Durchsuchungsaktion in Hattersheim und Eppstein

Betäubungsmittel, Waffen und Festnahmen bei Ermittlungsverfahren wegen illegalen Handels und Waffenbesitz. Die Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und die Ermittlungen dauern an.

Foto: Depositphotos

Hofheim (ost)

Rauschmittel und Waffen wurden bei Durchsuchungen sichergestellt – vier Verdächtige wurden festgenommen, Hattersheim, Eppstein, Dienstag, 06.05.2025

(ro)Im Zuge eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Cannabis in großen Mengen und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz hat die Regionale Kriminalinspektion der Polizeidirektion Main-Taunus im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am frühen Dienstagmorgen mit einem größeren Einsatz insgesamt sechs Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Frankfurt am Main vollstreckt. Über 50 Polizeibeamte der Polizeidirektion Main-Taunus sowie des Hessischen Präsidiums für Einsatz, einschließlich des Spezialeinsatzkommandos, waren an dem Einsatz beteiligt. Auch Sprengstoff- und Drogenspürhunde wurden eingesetzt. Fünf Wohnungen in Hattersheim und Eppstein sowie ein Grundstück in Hattersheim-Eddersheim wurden durchsucht. Vier Personen im Alter von 23 bis 32 Jahren stehen im Fokus des Ermittlungsverfahrens. Im Verlauf der Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf ein Waffenlager und illegalen Cannabisanbau. Bei den Durchsuchungen wurden Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro, Mobiltelefone, eine kleine Menge Amphetamin, etwa zwei Liter eines Opiats, mehrere hundert Gramm Marihuana und Haschisch, zahlreiche Cannabispflanzen sowie verschiedene Waffen, darunter Messer und Schusswaffen mit Munition, entdeckt und beschlagnahmt. Die vier Verdächtigen wurden vor Ort vorläufig festgenommen. Ein 23-jähriger Verdächtiger erlitt Verletzungen im Gesichtsbereich während der Festnahme, die anschließend ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurden. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden alle Verdächtigen wieder freigelassen. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26.518 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der Verdächtigen in beiden Jahren ähnlich war, stieg die Anzahl der gelösten Fälle von 22.378 im Jahr 2022 auf 23.101 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

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