Die Fuldaer Kriminalpolizei nahm zwei Tatverdächtige fest und stellte Beweismittel sicher. Der 24-Jährige wurde inhaftiert, die Frau entlassen.
Großenlüder: Haftbefehl vollstreckt, Verdächtige in Untersuchungshaft

Fulda (ost)
Osthessen. Zwei Verdächtige wurden am Mittwoch (26.03.) in Fulda von der Kriminalpolizei festgenommen, zwei Durchsuchungsbeschlüsse in Großenlüder wurden vollstreckt und verschiedene Beweismittel sichergestellt.
Die Maßnahmen wurden nach umfangreichen, monatelangen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Fulda aufgrund des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz gegen einen 24-jährigen Mann und eine 24-jährige Frau durchgeführt. Der Tatverdacht konnte in den letzten Monaten erhärtet werden. Am Mittwochnachmittag wurden die beiden Verdächtigen in Fulda festgenommen und in dem Fahrzeug des Mannes wurde ein verbotenes Butterflymesser gefunden. Anschließend wurden die Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung der Verdächtigen in Großenlüder vollstreckt.
Bei der Durchsuchung wurden Bargeld, ein Schießkugelschreiber, Munition, Betäubungsmittel, ein Auto und weitere Beweismittel sichergestellt.
Der 24-Jährige wurde am Donnerstag (27.03.) der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Fulda vorgeführt, die den bestehenden Haftbefehl verkündete. Der Mann wurde daraufhin inhaftiert. Die 24-jährige Frau wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund fehlender Haftgründe entlassen.
Der Beschuldigte muss sich nun wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verantworten. Die Ermittlungen bezüglich einer möglichen Beteiligung der 24-Jährigen dauern an.
Weitere Informationen werden von der Staatsanwaltschaft Fulda vorbehalten.
Miriam Hagemann,
Staatsanwaltschaft Fulda, Pressesprecherin, 0661/924-2713
Patrick Bug,
Polizeipräsidium Osthessen, Pressesprecher, 0661/105-1099
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg der registrierten Fälle von 24363 im Jahr 2022 auf 26518 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt