Hohe Beanstandungsquote bei europäischer Roadpol-Aktionswoche. Polizei warnt vor Risiken und appelliert an Verkehrsteilnehmende.
Gurtkontrollen in Osthessen
Osthessen (ost)
Osthessen. In der letzten europäischen Aktionswoche Roadpol „Seatbelt“ hat die Polizei in Osthessen verstärkte Kontrollen bezüglich der Gurtpflicht durchgeführt. Das Ergebnis: eine alarmierend hohe Anzahl an Verstößen. Bei insgesamt über 700 kontrollierten Fahrzeugen wurden mehr als ein Drittel der Insassen wegen nicht angelegter Sicherheitsgurte verwarnt – eine positive Nachricht: darunter waren keine Kinder.
Bitte der Polizei Osthessen
Die Polizei betont, dass das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts ein vermeidbares Risiko im Straßenverkehr darstellt. Ein Gurt kann im Falle eines Unfalls schwere Verletzungen verhindern. Wer darauf verzichtet, setzt sich und andere unnötig großen Gefahren aus und muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Polizei in Osthessen appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: Schützen Sie sich und Ihre Mitfahrer, indem Sie immer den Sicherheitsgurt anlegen.
Aufgrund der hohen Beanstandungsquote kündigt die Polizei an, auch zukünftig entsprechende Kontrollen durchzuführen und Verstöße konsequent zu bestrafen. Die Kontrollen dienen jedoch nicht nur der Bestrafung, sondern vor allem der Sensibilisierung – denn jeder angelegte Gurt kann im Ernstfall schlimme Konsequenzen verhindern.
(PB)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817, was 81,02% entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)