Hamburg: Behörden durchsuchen Wohn- und Geschäftsräume in Hessen und Saarland
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit hat sieben Objekte durchsucht. Hauptbeschuldigte sollen ausländische Köche unter prekären Bedingungen beschäftigt haben, Schaden beläuft sich auf 50.000,- Euro.
Zöllnerin füllt einen Bogen aus
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Frankfurt am Main (ost)
Heute hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Frankfurt am Main im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main insgesamt sieben Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. An den Durchsuchungen in Frankfurt am Main sowie weiteren Objekten in Hessen und dem Saarland waren rund 100 Einsatzkräfte beteiligt. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial gesichert und Arbeitnehmer vernommen, unter anderem zur Identifizierung weiterer mutmaßlicher Opfer von Arbeitsausbeutung.
Vier Männer im Alter von 38 bis 53 Jahren gelten als mutmaßliche Hauptbeschuldigte. Sie sollen als Verantwortliche einer Restaurantkette ausländische Spezialitätenköche unter prekären Arbeitsbedingungen beschäftigt haben, wodurch sie Sozialversicherungsbeiträge und Steuern vorenthalten, veruntreut bzw. hinterzogen haben. Einer der Hauptbeschuldigten befindet sich derzeit in Untersuchungshaft im Rahmen eines ähnlichen Verfahrens der Staatsanwaltschaft Hamburg.
Der bisher geschätzte Gesamtschaden für die Träger der Sozialversicherung beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Zur vorläufigen Sicherung wurde ein Vermögensarrest in gleicher Höhe durch das Gericht erlassen. Dieser wurde im Rahmen des Einsatzes durch Pfändungen durchgesetzt.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.
Das Hauptzollamt Frankfurt am Main ist ein zertifizierter Arbeitgeber gemäß dem Audit “berufundfamilie”. Es gibt Ausbildungsplätze. Weitere Informationen finden Sie unter www.zoll.de – Beruf und Karriere
