Mehrere Scheiben zerstört, Tatverdächtiger in Haft nach aggressivem Vorfall in Kassel-Willhelmshöhe.
Hamburg: Hoher Sachschaden im ICE
Kassel (ost)
Ein 34-jähriger, obdachloser Afghane zerstörte am Montagabend (10.2., 19:50 Uhr) mehrere Fensterscheiben und Türen in einem ICE, als dieser in Kassel-Wilhelmshöhe stoppte. Der aus Hamburg kommende ICE 683/633 konnte aufgrund der Schäden nicht weiterfahren.
Zeugenberichten zufolge sprang der Mann plötzlich auf, griff nach einem Notfallhammer und begann grundlos, von innen gegen die Scheiben des ICE zu schlagen. Während der Tat schrie er laut und zeigte sich äußerst aggressiv.
Der Mann lief dann in Richtung Zugspitze weiter, griff erneut nach einem Notfallhammer aus der Halterung und zerstörte weitere Türen und Scheiben.
Ein Zugbegleiter beobachtete, wie der Randalierer nach Verlassen des Zuges von außen gegen diesen und gegen Metallsäulen am Bahnsteig schlug.
Als der 34-Jährige wieder in den Zug stieg, gelang es einem Bahnmitarbeiter, den Randalierer auf einen Sitz zu drängen. Dabei verlor er den Notfallhammer. Mit Hilfe anderer Passagiere konnte der Obdachlose bis zum Eintreffen der Bundespolizei auf dem Sitz festgehalten werden, um weitere Sachschäden zu verhindern.
Drei Streifen der Bundespolizeiinspektion Kassel und zwei Streifen der Landespolizei wurden eingesetzt. Die Beamten konnten den Afghanen noch im Zug festnehmen.
Bei der Festnahme leistete der 34-Jährige massiven Widerstand und verletzte einen Beamten an der Hand.
Nach bisherigen Ermittlungen gab es keine weiteren Verletzten durch den Vorfall.
Der nicht mehr fahrtüchtige ICE erlitt einen Sachschaden von etwa 50.000 Euro. Insgesamt wurden vier Fensterscheiben, drei Abteiltüren, zwei Monitore sowie eine Außentür ganz oder teilweise zerstört.
Weitere Beeinträchtigungen für den Bahnverkehr entstanden nicht.
Der 34-Jährige wurde am Dienstagnachmittag (11.2.) dem zuständigen Haftrichter vorgeführt und in die JVA Kassel-Wehlheiden gebracht.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und Strafverfahren unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Personen, die weitere Informationen zu dem Vorfall haben, werden gebeten, sich unter Tel. Nr. 0561 81616-0 oder unter www.bundespolizei.de zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)