Unbekannte Täter verüben Einbruch in Karl-Winnacker-Straße, stehlen hochwertige Fahrräder im Wert von über 100.000 Euro.
Hanau: Brachialer Einbruch in Fahrradgeschäft

Steinau an der Straße (ost)
(lei) Während der Nacht auf Mittwoch brachen bisher unbekannte Täter in ein Fahrradgeschäft in der Karl-Winnacker-Straße ein.
Etwa um 4 Uhr fuhren zwei Personen mit einem weißen Lieferwagen vor die Werkstatt mit dem angeschlossenen Fahrradladen und gingen dann äußerst gewaltsam vor. Zuerst zerstörten sie eine außen angebrachte Überwachungskamera, bevor sie versuchten, mit Werkzeugen die große Schaufensterscheibe des Geschäfts einzuschlagen. Als dies offensichtlich misslang, fuhr einer der Täter den Lieferwagen mit voller Wucht rückwärts in das Fenster, was dazu führte, dass es zersplitterte und weitere Teile des Gebäudes beschädigt wurden. Durch die so entstandene Öffnung drangen die Unbekannten in den Verkaufsraum ein und luden über ein Dutzend hochwertige Fahrräder in ihr Fahrzeug. Danach flüchteten sie in unbekannte Richtung. Der Schaden an Eigentum und Diebesgut wird vorläufig auf weit über 100.000 Euro geschätzt.
Nach den ersten polizeilichen Erkenntnissen handelt es sich bei dem Fluchtfahrzeug wahrscheinlich um einen weißen Peugeot Boxer mit Hanauer Kennzeichen. Zur Beschreibung des Duos liegen folgende Informationen vor: Einer der Täter trug eine dunkle Mütze, eine dunkle Jacke, eine helle Hose, dunkle Schuhe und Handschuhe. Er war maskiert und von durchschnittlicher Statur. Sein Komplize trug eine helle Kopfbedeckung, eine helle Jacke, eine dunkle Hose, helle Turnschuhe und ebenfalls Handschuhe.
Die Kriminalpolizei Hanau bittet nun um Hinweise. Personen, die in der Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Informationen zum Fluchtfahrzeug haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06181 100-123 zu melden.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ stabil, wobei 511 männliche und 87 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank leicht von 275 auf 270. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 27061 Fällen die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt








