Schaurige Entdeckung: Fast 50 Autos, Briefkästen und Hauswände mit Blut beschmiert. Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Verwendung verfassungswidriger Symbole eingeleitet.
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Hanau (ost)
Am Mittwochabend wurde im Stadtteil Lamboy eine beunruhigende Entdeckung gemacht: An mehreren geparkten Fahrzeugen wurde eine flüssige Substanz gefunden, die offenbar Blut ist. Die Hintergründe und Absichten der Person oder Personen dahinter sind bisher völlig unklar. Die Polizei versucht nun, dieses Rätsel zu lösen und bittet um Hinweise.
Die polizeilichen Ermittlungen begannen mit der Meldung eines Mannes gegen 22.40 Uhr, der an seinem in der Plantagenstraße geparkten Auto eine rötliche Flüssigkeit entdeckt hatte. Diese war in Form eines Hakenkreuzes auf die Motorhaube des Wagens aufgebracht worden. Die Beamten stellten in der Umgebung (Karl-Marx-Straße, Friedrich-Engels-Straße, Dartforder Straße, Breslauer Straße) zahlreiche weitere verschmierte Autos, Briefkästen und Hauswände fest. Insgesamt wurden fast 50 Fahrzeuge registriert – viele davon mit dem verbotenen Symbol beschmiert. Und alles geschah anscheinend nach 16 Uhr, so die bisherigen Erkenntnisse.
Ein spezieller Vorabtest ergab, dass es sich bei der Substanz höchstwahrscheinlich um menschliches Blut handelt. Woher es stammt, ist bisher unbekannt; es gibt keine Berichte über verletzte Personen in diesem Zusammenhang.
Die Kriminalpolizei hat nun Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) aufgenommen, um die Verursacher zu finden. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können oder deren Eigentum möglicherweise ebenfalls betroffen ist, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.
