Ein 44-Jähriger wurde nach dem Vorfall vor dem Hanauer Hauptbahnhof festgenommen und erwartet ein Strafverfahren wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz.
Hanau: Polizeieinsatz wegen Spielzeugpistole, Festnahme nach Bedrohungsvorwurf

Hanau (ost)
Am Donnerstagabend gab es Aufregung vor dem Hauptbahnhof in Hanau: Ein Mann hatte dort mit einer Waffe herumgespielt, die sich später als Spielzeugpistole herausstellte, nachdem die Polizei eingeschritten war.
Der 44-jährige Mann, der für den Vorfall verantwortlich war, befand sich gegen 20.20 Uhr zunächst auf dem Vorplatz und soll dort die Spielzeugpistole auf zwei 13-jährige Mädchen gerichtet haben. Anschließend stieg er in den vollbesetzten Bus der Linie 2, wo er sich neben eine 62-jährige Frau setzte und auch auf sie zielte. Die Bundespolizei, die am Hauptbahnhof stationiert war, wurde alarmiert und nahm den Mann im Bus fest. Er wurde dann der Landespolizei übergeben.
Der betrunkene 44-Jährige wurde vorübergehend zur Blutentnahme auf die Wache gebracht und die Plastikspielzeugpistole wurde beschlagnahmt. Er muss sich nun wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz strafrechtlich verantworten. Anschließend wurde er in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen.
Offenbach, 17.01.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 224 auf 216 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen war 2022 mit 308 höher als 2023 mit 267. Von den Verdächtigen waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt