Ein 15-Jähriger wurde festgenommen, nachdem er einen 17-Jährigen überfallen und verletzt hatte. Der Täter wurde später in einem Kiosk gestellt.
Hanau: Raubüberfall auf 17-Jährigen, Festnahme des jugendlichen Täters

Hanau (ost)
Beamte der Polizei haben am Sonntagabend einen Jugendlichen im Alter von nur 15 Jahren vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen Raub und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Es wird behauptet, dass er um 19.30 Uhr in der Hausmannstraße (Hausnummern in den 20ern) einen 17-Jährigen angegriffen, ihn mit Pfefferspray besprüht und mit einem Schlagring geschlagen haben soll. Anschließend soll er dem älteren Jugendlichen sein Handy und Airpods weggenommen und zu Fuß geflohen sein.
Das Opfer erlitt bei dem Angriff eine Platzwunde und ein Hämatom im Gesicht und wird vorerst zur weiteren Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnte der 15-Jährige später in einem Kiosk in Hanau festgenommen werden. Die Beamten fanden auch das gestohlene Handy in einem Grünstreifen in der Nähe.
Nach ersten Informationen kam es bereits um 18.10 Uhr auf dem Hanauer Marktplatz zu einer Begegnung, bei der der Tatverdächtige zusammen mit anderen Jugendlichen den 17-Jährigen im Parkhaus unter Druck gesetzt haben soll.
Der Jugendliche im Alter von 15 Jahren musste für eine erkennungsdienstliche Behandlung mit zur Polizeiwache genommen werden, bevor er dann seinen Eltern übergeben wurde.
Die Kripo-Ermittler bitten Zeugen, die Beobachtungen im Parkhaus und in der Hausmannstraße gemacht haben, um Hinweise für die laufenden Ermittlungen (Telefon: 06181 100-123).
Offenbach, 06.01.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls von 308 auf 267 zurück. Von den Verdächtigen waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt