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Hanau: Untersuchungshaft für tatverdächtige Jugendliche

Zwei Jugendliche in Haft nach Auseinandersetzung am Hafenplatz wegen gefährlicher Körperverletzung.

Foto: Depositphotos

Hanau (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Hanau und des Polizeipräsidiums Südosthessen

(lei) Etwa sieben Wochen nach einem gewalttätigen Vorfall am Hafenplatz (wie bereits am 27.01.2025 und am 06.02.2025 berichtet) führten die laufenden strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hanau und der örtlichen Kriminalpolizei zur Inhaftierung von zwei mutmaßlich Beteiligten.

Nachdem mehr als ein Dutzend Zeugen seit der Tat am 23. Januar 2025 befragt worden waren und sich aufgrund weiterer Ermittlungsergebnisse ein dringender Tatverdacht gegen die beiden Beschuldigten ergab, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft bereits im Vorfeld Haftbefehle gegen beide erlassen. Bei der Durchführung der Festnahmen durch Kriminalbeamte am heutigen Dienstagmorgen – der jüngere wurde zu Hause angetroffen, der ältere unterwegs – wurde ihnen der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung mitgeteilt.

Die beiden Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren, die frühzeitig ins Visier der Beamten gerieten, wurden am Mittag einem Haftrichter beim Amtsgericht Hanau vorgeführt, der aufgrund von Flucht- und Verdunkelungsgefahr Untersuchungshaft gegen beide anordnete. Sie bleiben vorerst in einer Jugendstrafanstalt inhaftiert.

Trotz der Inhaftierungen laufen die Ermittlungen in dem Gesamtkomplex weiter. Es wird sogar wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, da bei der damaligen Auseinandersetzung ein Jugendlicher durch einen Stich in den Oberkörper schwer verletzt wurde.

Zu den beiden genannten Meldungen:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/5957546

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/5965214

Offenbach, 11.03.2025, Pressestelle, Thomas Leipold

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer, 25 Frauen und 147 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 229, von denen 216 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 267, darunter 237 Männer, 30 Frauen und 130 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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