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Hanau: Verdächtiger festgenommen, Untersuchungshaft angeordnet

Die Polizei hat einen Tatverdächtigen schnell festgenommen, der nun in Untersuchungshaft sitzt. Die Kripo bittet um Hinweise zu zwei flüchtigen Mittätern.

Foto: Depositphotos

Hanau (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Hanau und des Polizeipräsidiums Südosthessen

(lei) Nur kurze Zeit nach dem Erhalt des Notrufs gelang es herbeieilenden Polizeibeamten, einen Verdächtigen festzunehmen, gegen den nun wegen des Verdachts des schweren Raubes ermittelt wird. Die Festnahme des 22-Jährigen war einer aufmerksamen Zeugin zu verdanken, die früh am Freitagmorgen schnell reagierte und um 2.25 Uhr die 110 wählte. Sie berichtete, dass in der Straße „Am Tümpelgarten“ ein Mann von drei anderen Männern vor der Hausnummer 27a überfallen wurde. Als die Polizisten eintrafen, rannten die drei Angreifer in verschiedene Richtungen davon, aber der 22-Jährige konnte sofort festgenommen werden.

Ersten Ermittlungen zufolge war das Opfer, ein 21-Jähriger, zu Fuß unterwegs, als das Trio ihn anhielt und zur Herausgabe von Bargeld aufforderte. Einer der drei Angreifer soll Pfefferspray gegen den Hanauer eingesetzt haben, woraufhin er zu Boden ging. Dann sollen sie ihm Bargeld abgenommen haben, bevor die Polizei eintraf.

Der 21-Jährige erlitt letztendlich Reizungen der Augen und Schürfwunden an Händen, Armen und Beinen. Die beiden flüchtigen Komplizen können wie folgt beschrieben werden: Einer war ungefähr 20 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und trug eine schwarze Jogginghose sowie eine schwarze Baseballkappe. Der andere war über 1,80 Meter groß und trug eine dunkle Jacke und eine Jeans.

Der Festgenommene wurde unter anderem zur Durchführung einer Blutentnahme auf die Wache gebracht und vorübergehend in Gewahrsam genommen. Bei einer richterlichen Vorführung beim Amtsgericht Hanau ordnete ein Ermittlungsrichter am Freitagmittag die Untersuchungshaft gegen den Verdächtigen an. Er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Ermittlungen, auch zu den Hintergründen und den einzelnen Tathandlungen, dauern an.

Zeugen, die Informationen zum Vorfall oder zu den beiden flüchtigen Personen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 bei der Kriminalpolizei in Hanau zu melden.

Medienvertreter wenden sich bei Anfragen bitte an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hanau.

Offenbach, 07.03.2025, Pressestelle, Thomas Leipold

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 gelöst wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer, 25 Frauen und 147 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 wurden 229 Fälle gemeldet, von denen 216 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 267 Verdächtige, darunter 237 Männer, 30 Frauen und 130 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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