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Hanau: Zeugenaufruf nach versuchtem Tötungsdelikt

Ermittler suchen Hinweise zu gewalttätiger Auseinandersetzung mit Jugendlichen, bitten um Handyaufnahmen. Tatverdächtige bereits ermittelt.

Foto: Depositphotos

Hanau (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Hanau und Polizeipräsidium Südosthessen

Nach einem gewaltsamen Vorfall am 23. Januar 2025 am Hafenplatz (wie bereits berichtet) bitten die Ermittler erneut um Informationen zu dem Fall. Kurz nach 19.30 Uhr kam es an diesem Abend zu einer Auseinandersetzung zwischen etwa 15 bis 20 jungen Menschen, wobei eine Gruppe deutlich in der Überzahl war. Während des Vorfalls wurde ein Jugendlicher durch einen Stich in den Oberkörper schwer verletzt, was die Staatsanwaltschaft Hanau als versuchtes Tötungsdelikt betrachtet. Gegen drei Verdächtige im Alter von 15 und 16 Jahren wird bereits ermittelt.

Wie bereits erwähnt, entfernten sich vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte mehrere Personen vom Tatort in verschiedene Richtungen, darunter auch in Richtung der Hanauer Innenstadt.

Dank bereits ausgewerteter Videoaufnahmen konnten relevante Handlungen während des Vorfalls rekonstruiert und dokumentiert werden. Die Ermittler vermuten, dass weitere Videos von Anwohnern oder anderen Personen aufgenommen wurden und bitten daher erneut gezielt um Hinweise:

Weitere Informationen werden unter der Rufnummer 06181 100-123 entgegengenommen.

Offenbach 08.02.2025, Pressestelle, Thomas Leipold

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen sind zwischen 2022 und 2023 leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls von 308 auf 267 zurück. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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