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Heusenstamm: Schreckschusswaffe eingesetzt, Täter flüchtig

Ein 29-Jähriger wurde an einer S-Bahn-Haltestelle verletzt, Polizei sucht nach dem Täter mit einem Polizeihubschrauber.

Foto: Depositphotos

Rodgau (ost)

(lei) Die Polizei hat am Freitagabend in und um den Stadtteil Weiskirchen herum intensiv nach einem Flüchtigen gesucht, der angeblich zuvor einen 29-jährigen Mann an der örtlichen S-Bahn-Station verletzt haben soll. Es wird berichtet, dass eine Schusswaffe im Spiel war. Die Polizei bittet um Hinweise.

Der Vorfall, der den Polizeieinsatz ausgelöst hat, ereignete sich kurz nach 20 Uhr auf dem Parkplatz vor der S-Bahnstation, wo die beiden Männer aufeinander trafen. Laut den bisherigen Informationen zog der Unbekannte eine Schreckschusswaffe heraus und schoss scheinbar aus nächster Nähe auf den Mann aus Unterfranken. Der 29-Jährige erlitt eine stark blutende Kopfverletzung, die nach der Erstversorgung im Krankenhaus weiter behandelt werden musste. Der Täter flüchtete dann zu Fuß in Richtung Bahnhofstraße. Zeugen beschrieben ihn als 1,80 bis 1,85 Meter groß, schlank und gekleidet in eine schwarze Jacke, dunkle Hose und grauen Kapuzenpullover. Bei der Suche nach dem Flüchtigen, die bisher ergebnislos verlief, wurde zwischenzeitlich auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar, ebenso wie die Frage, ob es sich um ein geplantes Treffen handelte und ob die beiden Männer sich kannten – all das ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet wurden. Personen, die Informationen zum Vorfall oder zum Flüchtigen haben, werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizeistation Heusenstamm in Verbindung zu setzen (Telefon: 06104 6908-0).

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 308 auf 267 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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