Die Polizei stoppte einen Audi-Fahrer auf der Autobahn 3, der andere genötigt und mit 200 km/h überholt hatte. Zudem wurde ein weiterer Audi wegen tief eingestelltem Fahrwerk angehalten.
Heusenstamm: Tuningspezialisten stoppten mutmaßliche Raser und getuntes Fahrzeug

Heusenstamm / Hanau / Maintal (ost)
Die Polizeibeamten der Abteilung „TRuP“ („Tuner, Raser und Poser“) waren am Freitagabend erneut auf den Straßen unterwegs, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, und waren dabei erfolgreich. Eine verdeckte Streife bemerkte gegen 21 Uhr auf der Bundesstraße 43a in Richtung Autobahn 3 einen Audi-Fahrer, der – laut ihren Beobachtungen – andere Fahrer rechts überholte, dicht auffuhr und mit Fernlicht andere Verkehrsteilnehmer zwang, ihm Platz zu machen. Auf der Autobahn 3 in Richtung Köln beschleunigte der S3-Fahrer auf 200 Stundenkilometer und soll dabei auch den Seitenstreifen zum Überholen genutzt haben. Das zuvor beschriebene Verhalten (dichtes Auffahren, Fernlicht) wiederholte er auch hier.
Die Polizisten gaben dem Autofahrer Anhaltezeichen, sodass er auf dem Parkplatz Hainbach gestoppt werden konnte. Nach einer Belehrung wegen des Verdachts auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen (§ 315d Strafgesetzbuch) und Nötigung gab der 20-Jährige zu, dass er dies häufiger tue. Die Konsequenz: Der Audi und auch sein Führerschein wurden eingezogen.
Neben diesem Vergehen ahndeten die Beamten noch zwei weitere, nicht unerhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften; einmal auf der Landesstraße 3117 in Richtung Heusenstamm sowie auf der Autobahn 66 bei Maintal. Die beiden Fahrer erwartet jeweils ein Bußgeld im dreistelligen Bereich, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
Zusätzlich nahmen die Tuningspezialisten einen weiteren Audi genauer unter die Lupe, bei dem das Fahrwerk so tief eingestellt war, dass die Betriebserlaubnis erloschen war und die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt war. Dem 38-jährigen Fahrer droht nun ebenfalls ein Bußgeld sowie ein Punkt.
Offenbach, 17.03.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon entfallen 19.527 Unfälle auf Personenschäden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1.164, was 0,8% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 117.817, was 81,02% entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 188, Schwerverletzte 3.537 und Leichtverletzte 21.704.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)